Wechsel-Gerüchte um Jeremy Sydow: Geht’s 2026 zu Triumph?
Jermy Sydow auf seiner Sherco, umrahmt von Triumph Streckenbegrenzung. / Foto: Mastorgne El Cantalou
Nur einen Tag, nachdem Jeremy Sydow durch einen technischen Defekt beim Saisonfinale den Titel in der Deutschen Enduro Meisterschaft in Burg verlor, brodelt die Gerüchteküche wieder ordentlich. Schon seit Wochen wird dem 25-Jährigen ein möglicher Wechsel zu Triumph Racing nachgesagt – und nun scheinen sich die Hinweise weiter zu verdichten.
Emotionaler Abschluss in Zschopau
Seit 2023 ist Sydow Teil der Sherco-Familie und hat sich in kurzer Zeit als fester Bestandteil der EnduroGP etabliert. Beim Heimrennen in Zschopau zeigte der Sachse noch einmal, warum er zu den konstantesten Fahrern der Szene zählt: Platz drei in der E1-Kategorie, starke Zeiten – und ein sichtlich bewegter Sydow im Ziel. Ein perfekter Abschluss einer intensiven Saison – und vielleicht auch sein letzter WM-Auftritt auf dem blauen Bike.
Sherco sortiert sich neu
Hinter den Kulissen scheint sich bei Sherco einiges zu verändern. Wie zu hören ist, wurde Sydows Vertrag für 2026 nicht verlängert. Grund dafür sollen Budgetanpassungen sein, da das französische Werk offenbar Mittel für einen möglichen Neuzugang freimachen will: Steve Holcombe. Der mehrfache Weltmeister gilt als heißer Kandidat für einen Wechsel zu Sherco – eine Verpflichtung, die im Team wohl auch personelle Veränderungen nach sich zieht.
Neue Wege mit Triumph?
Für Sydow könnte das Kapitel Sherco damit enden – und gleichzeitig ein neues beginnen. Seit einiger Zeit halten sich Gerüchte, dass er künftig für Triumph Racing an den Start gehen wird. Das britische Werk befindet sich mitten in den Vorbereitungen auf seine zweite EnduroGP-Saison und sucht gezielt junge, erfahrene Fahrer mit Entwicklungspotenzial – ein Profil, das perfekt auf Sydow passt.
Geplant ist offenbar, dass der Deutsche im Triumph Factory Team die neue TF 250-E in der E1-Klasse pilotiert. Auch ein Start in der Deutschen Enduro Meisterschaft soll weiter auf dem Plan stehen – nur eben auf anderem Material.
Edmondson als Architekt des Projekts
Hinter dem ehrgeizigen Triumph-Projekt steckt kein Unbekannter: Paul Edmondson, vierfacher Enduro-Weltmeister und heutiger Teammanager von Triumph Racing. Der Brite war von Beginn an maßgeblich in die Entwicklung der TF 250-E eingebunden und steht für das, was Triumph mit seinem Engagement erreichen will – Leidenschaft, Präzision und absolute Wettbewerbsfähigkeit.
Noch keine Bestätigung – aber viele Zeichen
Offiziell ist noch nichts, doch im Fahrerlager gilt Sydows Abgang längst als offenes Geheimnis. Sein Auftritt beim DEM-Rennen in Burg könnte also mehr gewesen sein als nur ein Saisonabschluss – nämlich der Abschied von Sherco und der Start in ein neues Kapitel mit Triumph.
