Vom ADAC MX Junior Cup zum SMX Next Champion

Alexander Fedortsov krönt sich zum SMX Next Champion

Alexander Fedortsov krönt sich zum SMX Next Champion 2025. / Foto: Club MX

Am vergangenen Wochenende stand bei der letzten Runde der AMA SMX Next Meisterschaft ein junger Pilot ganz oben auf dem Podium, den detailverliebte Fans auch aus Deutschland kennen dürften – Alexander Fedortsov.

Vom ADAC MX Junior Cup zum amerikanischen Champion

So wird sich der ein oder andere an Fedortsov als eingeschriebenen Fahrer im ADAC MX Junior Cup 85 im Jahr 2020 erinnern. Damals war er 13 Jahre alt und startete noch unter russischer Flagge. Ein Renneinsatz blieb ihm jedoch aufgrund der Corona-Einreisebeschränkungen verwehrt.

Fünf Jahre später steht der mittlerweile 18-Jährige an der Spitze des amerikanischen Supercross-Nachwuchses. Am Samstag sicherte sich Fedortsov beim Finale in Pittsburgh den Titel des SMX Next – Supercross AMA National Champions. Für sein starkes Rennen erhielt er verdient das begehrte AMA National No. 1 Plate.

Der Weg von Russland nach Florida

Fedortsovs Karriere begann unter einfachen Bedingungen im Süden Russlands. Dort lernte er das Motocrossfahren auf hartem, unebenem Boden – Gegebenheiten, die „nicht besonders spaßig“ waren, wie er heute mit einem Schmunzeln sagt. Später zog es ihn in die USA, wo er seit drei Jahren Teil des ClubMX Yamaha Nachwuchsprogramms ist.

„Das Programm ist großartig. Unsere Trainer ändern ständig das Streckenlayout, um uns zu fordern“, erklärt Fedortsov. „Seit Oktober trainieren wir intensiv Supercross – und ich lerne jeden Tag dazu.“

Höhen und Tiefen einer intensiven Saison

Die Saison verlief für den jungen Fahrer nicht durchgehend reibungslos. In Daytona Beach zeigte er eine starke Leistung, bis ihn ein Reifenschaden zur Aufgabe zwang. In Birmingham überzeugte er im Qualifying, doch im Hauptrennen schlichen sich Fehler ein. „Ein bisschen Pech, ein paar kleine Fehler – aber daraus lernt man“, reflektiert Fedortsov nüchtern.

Souveräner Triumph in Pittsburgh

Im großen Finale ließ Fedortsov keinen Zweifel an seiner Klasse. Nach einem Start auf Rang vier überholte er zügig seinen Teamkollegen und kontrollierte das Rennen von der Spitze aus bis ins Ziel.

„Es fühlt sich einfach surreal an“, sagte er im Zielinterview. „Ich habe schon so oft geführt und es am Ende nicht geschafft. Ich dachte wirklich, es liegt an mir. Aber heute hat einfach alles gepasst. Ich bin überglücklich.“

Konkurrenz chancenlos

Landen Gordon und Enzo Temmerman vom Kawasaki Team Green zeigten solide Leistungen, konnten dem dominanten Fedortsov in Pittsburgh jedoch nichts entgegensetzen und mussten sich mit den hinteren Podestplätzen zufriedengeben.