Vince Friese entscheidet 450SX Rennen in Arlington
Die siebte Runde der Monster Energy Supercross-Saison 2024 im AT&T Stadium in Arlington, Texas, endete mit einem spannenden Sieg in der 450SX-Klasse. Zum dritten Mal in Folge verzeichneten die Veranstalter einen Zuschauerrekord, bei dem 67.319 Fans das AT&T-Stadium zum Leben erweckten.
Jett Lawrence sah nach seinem Holeshot lange wie der Sieger des Rennens aus, doch im 20-minütigen Rennen gingen, neben dem Australier, zahlreiche Top-Piloten zu Boden und brachten die Reihenfolge teils heftig durcheinander. Den Anfang machten Justina Barcia und Jason Anderson, die es nur zwei Kurven auf dem Bike hielt.
Kurz darauf folgte Eli Tomac, der in einer Rhythmus-Sektion zu weit sprang und anschließend einen „Blockpass“ von Vince Friese kassierte. Ergebnis war der Besuch der Außenbegrenzung und das Abrutschen in die Tiefen des 450SX-Feldes.
Ken Roczen und Malcom Stewart lieferten sich einen Zweikampf, bis sie das Hinterrad von Vince Friese erreichten, an dem Roczen hängen blieb und stürzte. Der ihm folgende Malcom Stewart konnte nicht mehr ausweichen und gesellte sich zum am Boden liegenden Roczen.
Im Verlauf des Rennens startete Eli Tomac den „Beast Mode“ und schnappte sich einen Konkurrenten nach dem anderen. Zeitweise waren seine Rundenzeiten zwei Sekunden schneller als die des immer noch führenden, Jett Lawrence.
Doch wie schon erwähnt, blieb auch der Australier vom Sturzpech nicht verschont. In der wohl schwierigsten Rhythm-Sektion des Tracks verlor er das Gleichgewicht und ging zu Boden. Der bis dahin auf Platz zwei liegende Cooper Webb nutzte die Chance, um Lawrence zu passieren. Den Sieg noch nicht ganz abgeschrieben, mobilisierte der Mann mit dem Red Plate all seine Kräfte und schloss die Lücke zu Webb.
„Immer wieder Friese“
Beide Piloten liefen im Waschbrett auf keinen Geringeren als Vince Friese auf. Irgendwie kann einem Friese ja schon fast leid tun, denn in diesem Moment entschied er ungewollt das Rennen. Friese fuhr links im Waschbrett und ließ den zwei Streithähnen genug Platz. Webb entschied sich für die rechte Spur und kam ohne Probleme am Honda Piloten vorbei, während Lawrence direkt in das Hinterrad vom Mann mit der Startnummer 125 fuhr und erneut zu Boden ging.
Webb konnte danach entspannt zu Sieg fahren. , Tomac der sich bis auf den dritten Platz nach vorn fahren konnte und Plessinger rutschen durch den Sturz von Lawrence auf die Plätze 2 und 3 nach vorn.
Cooper Webb, der einige Probleme im Training und seinen Heat Race hatte, war froh den Sieg in Arlington für sich verbuchen zu können.
„Ich muss mich bei meinem Team bedanken. Ich hatte einen furchtbaren Tag, habe viel Selbstvertrauen verloren. Doch sie kamen zu mir und sagten, ich bin ein schlechter MoFo, und ich solle meinen Kopf aus meinem Hintern ziehen. Das war genau das, was ich brauchte. Es ist unglaublich. Ich muss mich bei diesem Ort bedanken, er ist immer gut zu mir. Hier könnte ich auch gleich eine Suite kaufen, weil ich diesen Ort so liebe.“
Die komplette Ergebnnisübersicht des Supercross Arlington findet ihr HIER. Bereits in der nächsten Woche geht es dann zur achten Runde nach Daytona. Hier wird auf dem legendären Daytona International Speedway gefahren.