Triumphs Neuer Kurs: Jeremy Coker übernimmt das Steuer

Jeremy Coker ist neuer General Manager bei Triumph Racing America

Jeremy Coker ist neuer General Manager bei Triumph Racing America. / Foto: Triumph

Jeremy Coker, bisher Manager von Monster Energy Yamaha Star Racing, hat eine bedeutende Karriereentscheidung getroffen und übernimmt eine neue Rolle als General Manager von Triumph Racing America. Damit wird Coker nicht nur für das Triumph-Team in der SuperMotocross-Weltmeisterschaft verantwortlich sein, sondern auch für die Entwicklung und Beaufsichtigung aller Motorsportprojekte der Marke in den USA – von Supercross bis hin zu GNCC und darüber hinaus.

Ein Sprung ins Unbekannte – Warum Triumph?

In einem Interview mit Jason Thomas erklärte Coker, dass dieser Wechsel nicht bloß ein Wechsel zwischen Teams sei. Vielmehr sei die Position bei Triumph ein weitreichenderes Engagement, das ihn nicht nur an der Spitze der SuperMotocross-Weltmeisterschaft sieht, sondern auch für den Aufbau von Amateur- und Offroad-Programmen verantwortlich macht.

„Viele Leute dachten, ich hätte einfach das Team gewechselt, aber diese Rolle bei Triumph ist viel mehr als das. Ich werde die gesamte Motorsportstrategie von Triumph in den USA beaufsichtigen – eine Herausforderung, die deutlich größer ist als meine vorherige Position. Gleichzeitig erlaubt sie mir, näher bei meiner Familie zu sein, was für mich entscheidend ist.“

Familienzeit und ein neuer Lebensstil

Coker sprach auch offen über die persönlichen Gründe, die hinter dieser Entscheidung stehen. Nach Jahren mit einem extrem vollen Rennkalender – mehr als 30 Rennen allein im letzten Jahr – wurde ihm bewusst, dass sein Beruf ihm kaum Zeit für sein Privatleben ließ. Als Vater von zwei kleinen Kindern war der Wunsch, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, ein ausschlaggebender Faktor.

„Die Reisen und die ständige Abwesenheit von Zuhause haben mir viel abverlangt. Als ich von einer Reise nach Australien zurückkam, wusste ich, dass ich etwas ändern musste. Meine Kinder fangen an, Sport zu treiben, und ich möchte in der Lage sein, dabei zu sein – sei es, um ihnen zuzusehen oder vielleicht sogar ihr Baseballteam zu trainieren.“

Die neue Rolle bei Triumph bietet ihm eine größere berufliche Herausforderung, aber mit deutlich weniger Reisetätigkeit, sodass er diese Balance zwischen Beruf und Familie finden kann.

Ein ehrgeiziger Start bei Triumph

Cokers unmittelbare Priorität liegt auf den ersten vier Rennen der SMX-Saison 2025, die für Triumph von entscheidender Bedeutung sind. Dabei geht es darum, sicherzustellen, dass das Team in Anaheim 1 stark an den Start geht und dass das aktuelle Motorrad für den Wettkampf optimal vorbereitet ist. Parallel dazu wird Coker auch an der Entwicklung der 450er-Maschine arbeiten, die den nächsten Meilenstein für Triumph markiert.

„Mein Fokus in den kommenden Monaten liegt darauf, sicherzustellen, dass wir in diesen ersten Rennen erfolgreich sind und dass unser 450er-Projekt rechtzeitig in Gang kommt. Sobald wir in diesem Bereich solide aufgestellt sind, werde ich mich auf den Aufbau eines umfassenden Amateurprogramms konzentrieren – ein Bereich, den ich für essenziell halte, um Triumphs Präsenz im Motorsport langfristig zu stärken.“

Die langfristige Vision

Coker hat große Pläne für Triumph Racing America. Ziel ist es, ein vielseitiges und umfassendes Motorsportprogramm zu schaffen, das alle Disziplinen umfasst, in denen die Marke vertreten sein kann. Von SuperMotocross über GNCC bis hin zu Amateurprogrammen will Triumph nicht nur mit den etablierten Herstellern konkurrieren, sondern sich als führende Marke in jeder Rennkategorie positionieren.

Ein mutiger Schritt für Jeremy Coker und Triumph

Mit dieser neuen Rolle übernimmt Jeremy Coker eine richtungsweisende Position für Triumph, während er gleichzeitig den Spagat zwischen Beruf und Familie bewältigt. Seine Vision, Erfahrung und Leidenschaft für den Motorsport machen ihn zum idealen Kandidaten, um Triumph Racing America auf die nächste Stufe zu heben.

Das Auftakt der SuperMotocross-Weltmeisterschaft 2025 verspricht spannend zu werden – und mit Coker am Steuer könnte Triumph zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten aufsteigen. Der Countdown läuft: Anaheim 1 am 11. Januar wird zeigen, wie gut die Marke aufgestellt ist!