Supercross Stuttgart 9/10.11.2018
DAS WASCHBRETT IM XXL-FORMAT
Am 9. und 10.11.2018 verwandelt sich die Hans-Martin Schleyerhalle für den Auftakt zur ADAC Supercross Serie zum Supercross Mekka.
Hunderte Lkw-Ladungen voll feinster Filder-Erde verwandeln die Stuttgarter Schleyerhalle in eine spektakuläre Supercross-Strecke. Die Strecke beim diesjährigen ADAC Supercross Stuttgart zählt zu den abwechslungsreichsten, die es je gegeben hat. Das sagt nicht irgendwer, sondern Freddy Verherstraeten, einer der weltbesten Streckendesigner. Der Belgier hat einmal mehr den Kurs für den Klassiker entworfen.
Vor allem die dritte der insgesamt vier Bahnen dürfte den Fahrern am 9. und 10. November in der Hans-Martin-Schleyer-Halle an Kraft und Kondition gehen: Sie ist die längste Waschbrett-Bahn in der Geschichte des Events. Das Waschbrett im XXLFormat besteht dabei aus zwei Sektionen. Im ersten Teil müssen die Supercrosser verschiedene Hügel meistern, ehe sie nach einem kurzen Flachstück über sieben Wellen geschickt werden. Auch die direkt folgende vierte Bahn fordert Präzision. Die Fahrer können den Part mit drei großen Sprüngen in voller Länge bewältigen. Nach einer langen Geraden folgt eine Linkskurve, danach der Zielsprung.
Der Startbereich
liegt in diesem Jahr am Durchgang zum Fahrerlager. Die vier Bahnen haben nach Angaben von Verherstraeten eine Gesamtlänge von rund 300 Metern. Die schnellsten Fahrer benötigen dafür rund 30 Sekunden pro Runde. Am Ende von Bahn zwei steht die vier Meter hohe Sprunganlage der Freestyler. „Es ist eine Herausforderung, die Rampe zu integrieren“, erklärt Freddy Verherstraeten. Einerseits benötigen die Freestyler viel Anlauf. Andererseits muss die Sicherheit durch ausreichend Auslauf gewährleistet sein.
Verherstraeten verantwortet
bereits zum 16. Mal das Streckendesign beim ADAC Supercross Stuttgart. Der einstige Motocross-Pilot ist weltweit im Einsatz, bringt ein eingespieltes Team mit in die baden-württembergische Landeshauptstadt. Zusammen mit drei Mitarbeitern formt er in der Schleyer-Halle aus rund 3800 Tonnen Erde den Parcours. Zum Einsatz kommen unter anderem drei Bagger und zwei Walzen. Die Mannschaft muss schnell sein, letztlich bleiben nur zwei Kalendertage mit rund 22 Arbeitsstunden Zeit, um Sprünge, Waschbretter und Strecke aus dem Boden zu formen. „Als ich anfing, haben wir mit sechs Mann eine Woche gebraucht, um eine Supercross-Strecke zu bauen“ erinnert sich der Parcours-Designer, „aber jetzt haben wir viel Erfahrung und sind deutlich schneller.“
Packende Rennen sind damit beim ADAC Supercross Stuttgart garantiert.
Hier noch eine kleine Bildergalerie aus dem letzten Jahr.
Hauptfoto: ADAC Würtemberg e.V.
Galerie: Ralph Marzahn Photography