Supercross Paris: Wie verlief der Samstag?

Tom Vialle gewann den Samstag zwei der drei Läufe beim Supercross Paris

Tom Vialle gewann den Samstag zwei der drei Läufe beim Supercross Paris. / Foto: Ray Archer

Beim prestigeträchtigen Paris Supercross dominierten am ersten Renntag Jett Lawrence (SX1) und Jo Shimoda (SX2) die Auftaktrennen. Während beide mit beeindruckender Geschwindigkeit glänzten, stach besonders Lawrence mit einer souveränen Leistung hervor – zumindest bis ein Sturz seinen Speed etwas bremste.SX1: Jett Lawrence stark, aber Webb clever

Jett Lawrence startete den Abend mit einem Sieg. Im ersten SX1-Rennen sicherte sich der Australier souverän die Führung, ließ seinen Bruder Hunter und Malcolm Stewart hinter sich und gewann mit einem komfortablen Vorsprung von knapp drei Sekunden. Doch der zweite Lauf zeigte, dass auch Lawrence nicht unfehlbar ist: Beim Überrunden eines Fahrers stürzte er und landete abgeschlagen auf Platz dreizehn. Das nutzte Cooper Webb gnadenlos aus, schnappte sich den Sieg und legte im dritten Rennen mit einem zweiten Platz hinter einem wiedererstarkten Lawrence nach.

Mit einem konstanten 3-1-2-Ergebnis führt Webb das SX1-Klassement mit sechs Punkten an. Ihm dicht auf den Fersen ist Malcolm Stewart, der mit 2-2-3 und sieben Punkten seine eigene Erfolgsserie ablieferte. Jett Lawrence? Der hat zwar durch seinen Sturz einen Rückstand (1-13-1, 15 Punkte), aber bei seiner Geschwindigkeit könnte er das Comeback des Wochenendes hinlegen. Der Finaltag verspricht also reichlich Action!

SX2: Shimoda vs. Vialle

In der SX2-Klasse schien zunächst Jo Shimoda das Maß der Dinge zu sein. Der Japaner nutzte im ersten Rennen die Fehler seines Hauptkonkurrenten Tom Vialle eiskalt aus und fuhr souverän zum Sieg. Doch dann drehte der Red Bull KTM-Star den Spieß um: Im zweiten Lauf triumphierte Vialle und holte sich auch den dritten Lauf. Shimoda dagegen hatte Pech, stürzte und musste sich mit einem enttäuschenden 11. Platz begnügen. Dennoch mussten sich die Favoriten Anthony Bourdon geschlagen geben, der mit seinem 3-4-2 Ergebnis den Tagessieg für sich verbuchen konnte.

Dank seines starken Comeback zeigte Vialle das er in der SX2-Klasse, warum er als einer der heißesten Kandidaten für den Gesamtsieg gehandelt wird und hat den Gesamtsieg bisher noch nicht abgeschrieben. Für Shimoda bleibt die Hoffnung auf einen starken Finaltag, um das Blatt noch zu wenden.

Finaltag verspricht Hochspannung

In der SX1-Kategorie könnte Cooper Webb mit seiner Konstanz den entscheidenden Vorteil haben. Doch Malcolm Stewart und ein wilder Jett Lawrence sitzen ihm im Nacken – bereit, jeden Fehler auszunutzen. In der SX2-Klasse wird sich zeigen, ob Vialle seinen Thron verteidigen kann oder ob Shimoda seine Chance nutzen wird.

Eines ist klar: Das Paris Supercross 2024 bleibt spannend bis zur letzten Runde. Wer wird „King of Paris“? In ein paar Stunden wissen wir mehr – und es wird sicher nicht langweilig.