Supercross Dortmund – Der Samstag gehörte den Franzosen

Podium SX1 Samstag / v.l.n.r. Cedric Soubeyras, Greg Aranda, Jordi Tixier

Podium SX1 Samstag / v.l.n.r. Cedric Soubeyras, Greg Aranda, Jordi Tixier / Foto: SevenOnePictures

Nach spannenden Rennen am Freitag, konnten die gut 10.000 Zuschauer die Rennen am Samstag kaum erwarten. Eine erwartungsvolle Spannung zog sich durch die Westfalenhalle wo es am zweiten Tag nicht nur um die Punkte, sondern auch um den ADAC SX Cup Titel ging.

Nach dem Ausfall vom Sarholz KTM Piloten Justin Bogle, war es erneut Matt Moss der die Riege der Franzosen brechen wollte. Doch auch Moss ging angeschlagen in den Samstag. Der Kawasaki Elf Team Pfeil Pilot kämpft seit Freitag mit einer Magen-Darm Verstimmung. Nachdem im Zeittraining nicht alles Rund lief, fand Moss dann doch den Weg, über das Last Chance Rennen, in die Abendveranstaltung. Sein Heut Race gewann der Mann aus Down Under vor Freitagsieger, Jordi Tixier.

Im Finale reihte sich Moss neben Paul Haberland, der als einziger Deutscher das Finale erreichte, und 10 Franzosen am Startgatter ein. Die Franzosen übernahmen von Beginn an das Zepter und ließen kein Zweifel daran das sie um den Sieg in Dortmund fahren. Allen voran Greg Aranda, der seine Sturm Yamaha am schnellsten um den Kurs bewegte und einen recht ungefährdeten Sieg entgegen fuhr. Auf den Plätzen folgte Cedric Soubeyras und Jordi Taxier, deer das komplett französische Podium komplettierte.

Matt Moss ging in Runde 6 hart zu Boden und beendete den Abend, der mit dem Sieg des Heat Races gut begonnen hatte, vorzeitig. Der Australier erlitt bei seinem Sturz mehrere Prellungen und wird gehandicapt in den Sonntag starten.

Paul Haberland wurde nach Ende des Rennes wegen unsportlichem Verhalten disqualifiziert, was ihn aber nicht davon abhalten am letzten Tag des Supercross Dortmund erneut in das Finale zu kommen.

Der Sieger Greg Aranda nach dem Rennen

„Ich hatte mit Jordi Tixier einen superfairen Kampf über viele Runden. Ich versuche immer mein Bestes zu geben, was mir heute gelungen ist – auch dank der Unterstützung dieser grandiosen Kulisse in der Westfalenhalle. Als Cédric dann in der Schlussphase immer näher kam, gingen mir viele Sachen durch den Kopf. Schlussendlich habe ich einfach Gas gegeben.“

Ergebnis SX1 Supercross Dortmund – Samstag

  1. Greg Aranda (FRA, YAM)
  2. Cédric Soubeyras (FRA, HON)
  3. Jordi Tixier (FRA, HON)
  4. Anthony Bourdon (FRA, KAW)
  5. Boris Maillard (FRA, SUZ)
  6. Charles Lefrancois (FRA, HON)
  7. Adrien Escoffier (FRA, HUS)
  8. Ludovic Macler (FRA, HON)
  9. Jason Clermont (FRA, KAW)
  10. Thomas Ramette (FRA, YAM)
  11. Matt Moss (AUS, KAW)
    Paul Haberland (GER, HUS) Disqualifiziert

Entscheidung in der SX2 Klasse

Julien Lebeau gewinnt ADAC SX Cup 2022/2023
Julien Lebeau gewinnt ADAC SX Cup 2022/2023 / Foto: SevenOnePictures

In Anbetracht auf die Gesamtwertung des ADAC SX Cup fuhr Julien Lebeau ein taktisch kluges Rennen. Dem Franzosen reichte ein vierter Platz im Finale am Freitagabend, um die ADAC SX Cup Entscheidung zu seinen Gunsten herbeizuführen. „Das ist total verrückt, denn ich bin schon den ganzen Tag mit Schmerzen unterwegs“, so der 25-jährige Kawasaki-Pilot. „Ich kann es noch gar nicht fassen, jetzt Champion zu sein.“

Der Laufsieg vor ausverkaufter Westfalenhalle am Samstagabend ging an den Franzosen Yannis Irsuti. Binnen 15 Runden fuhr der 29-Jährige einen souveränen Vorsprung von 7,420 Sekunden auf seinen Landsmann Calvin Fonville heraus. Dritter wurde Thomas Do.

Yannis Irsuti – Sieger SX2 Samstag

„Gestern war ein tougher Tag und ich hatte im Finale mit vielen Problemen zu kämpfen. Heute habe ich mich den ganzen Tag über sehr wohl auf dem Bike gefühlt. Morgen will ich an meine Leistungen von heute anknüpfen und mir den Titel ‚Prinz von Dortmund‘ sichern.“

Mit Paul Bloy und Nico Koch schafften zwei deutsche Piloten den Einzug in das international erstklassig besetzte SX2 Feld. Am Ende standen die achtbaren Plätze sieben und neun zu Buche.

Ergebnis SX1 Supercross Dortmund – Samstag

  1. Yannis Irsuti (FRA, KAW)
  2. Calvin Fonvielle (FRA, KTM)
  3. Thomas Do (FRA, HON)
  4. Julien Lebeau (FRA, KAW)
  5. Lucas Imbert (FRA, YAM)
  6. Kevin Ballanger (FRA, YAM)
  7. Paul Bloy (GER, KTM)
  8. Brice Maylin (FRA, HUS)
  9. Nico Koch (GER, GAS)
  10. Hugo Manzato (FRA, HUS)
  11. Maxime Charlier (FRA, KTM)
  12. Prol Xurxo (ESP, GAS)