Sturz in Daytona: Levi Kitchen meldet sich aus dem Krankenhaus

Levi Kitchen am Press-Day in Daytona.

Levi Kitchen am Press-Day in Daytona. / Foto: Fox Racing

Für Levi Kitchen endete das Supercross-Rennen in Daytona auf denkbar unangenehme Weise – und nicht auf zwei Rädern, sondern auf einer Trage. Der Pro-Circuit-Kawasaki-Pilot lag auf Rang drei, hatte die Spitze im Blick und schien mitten im Kampf um den Sieg zu sein. Doch dann kam der Moment, der seinen Abend schlagartig beendete: an einem Speedjump wurde der 24-Jährige über den Lenker katapultiert und ging hart zu Boden.

Rote Flagge und Abtransport ins Krankenhaus

Der Crash sah übel aus und die Rennleitung zog sofort die rote Flagge. Während Sanitäter sich um den sichtlich benommenen Kitchen kümmerten, wurde das Rennen unterbrochen. Kurz darauf folgte die Gewissheit: Der junge Pilot musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Einige Stunden später meldete sich Kitchen selbst zu Wort – mit einer Mischung aus Galgenhumor und nüchterner Bestandsaufnahme:

„Danke für die ganzen Nachrichten, Leute. Ich bin hier im Krankenhaus in Daytona und es geht mir ein bisschen besser. Ich bin ziemlich durchgerüttelt, aber ich hab mir das Schlüsselbein gebrochen und ein paar Frakturen im oberen Rücken zugezogen. Ziemlich unglücklich gelaufen.“

„Vielleicht ein bisschen zu gierig“

Trotz der schmerzhaften Erfahrung konnte Kitchen auch ein wenig Positives aus dem Rennen ziehen: „Ich hatte das Gefühl, dass ich gestern vielleicht ein neues Level beim Fahren erreicht habe. Aber in dieser einen Sektion war ich wohl ein bisschen zu gierig.“

Den Sturz selbst hat er sich noch nicht angeschaut – und will das wohl auch nicht unbedingt nachholen: „Ich glaube, der sah ziemlich übel aus. Muss ich mir nicht unbedingt geben.“

Genesung statt Gasgriff

Damit ist klar: Der Titelkampf wird ohne Levi Kitchen weitergehen – zumindest vorerst. Wie lange er ausfallen wird, bleibt offen. Jetzt steht erstmal Erholung auf dem Programm. Und wenn er so schnell heilt, wie er auf dem Bike unterwegs ist, dürfte es nicht allzu lange dauern, bis er wieder Gas gibt.