Strafenbericht DMX Teutschenthal 2025: Gelb heißt bremsen

Start der DMX Open - Mit dabei Constantin Piller (#532), der es in den Strafbericht schaffte. / Foto: Arne Fitkau
Der Talkessel von Teutschenthal hatte am Wochenende alles zu bieten: packende Duelle, gut gefüllte Tribünen – und eine Rennleitung, die gleich mehrfach durchgreifen musste. Im Mittelpunkt: die gelbe Flagge. Manche DMX-Piloten interpretierten das Warnsignal etwas zu sportlich – und kassierten prompt zwei Plätze Rückversetzung.
Wen hat’s erwischt?
DMX65: Lehrstunden für die Jüngsten
Gleich zwei Youngster mussten im 65er-Feld Federn lassen. Matteo Klöppel und Oskar Anton Reetz sprangen in Race 1 trotz gelber Flagge. Die Quittung folgte noch am selben Nachmittag: Beide wurden zwei Positionen im Ergebnis zurückgestuft. Eine bittere Erfahrung – aber auch ein klares Signal, wie wichtig Regelbewusstsein schon in jungen Jahren ist.
DMX250: Rakow patzt – und wird trotzdem Meister
Auch in der 250er-Klasse blieb die Rennleitung nicht untätig. Eric Rakow missachtete im Zeittraining die gelbe Flagge und musste mit zwei Plätzen Rückversetzung leben. Doch der erfahrene Fahrer ließ sich nicht aus dem Rhythmus bringen. Mit kühlem Kopf und starker Performance fuhr er am Ende trotzdem zum DMX250-Meistertitel. Ein Beweis für mentale Stärke – gleichzeitig aber kein Freifahrtschein: Die Flaggenregeln gelten immer und sind ein zentraler Teil der Sicherheit.
DMX85: Die gelbe Welle
Besonders hart traf es die 85er-Piloten. Hier hagelte es gleich mehrere Strafen: Jamiro Peters im Zeittraining, sowie Til Albrecht, Hannes Lorenz, Bruno Socher und Maximilian Neumann im ersten Rennen. Alle vier mussten nach ihren Vergehen jeweils zwei Positionen abgeben. Ein klares Signal der Offiziellen: Wer gelb ignoriert, landet schnell weiter hinten in der Wertung – egal wie stark der Speed auf der Strecke ist.
DMX Open: Auch die Routiniers bleiben nicht verschont
Eigentlich gilt die Open-Klasse als Heimat der erfahrensten Piloten. Doch auch hier griff die Rennleitung durch: Constantin Piller sprang in Race 1 trotz gelber Flagge und wurde ebenfalls um zwei Positionen zurückversetzt. Ein deutliches Zeichen, dass Routine nicht vor Strafen schützt und niemand über den Regeln steht.
Sicherheit vor Speed
Die DMX in Teutschenthal bot nicht nur Racing-Action, sondern auch eine Erinnerung an die Grundlagen des Sports. Gelb bedeutet Vorsicht – und nicht Attacke. Während Fahrer wie Eric Rakow trotz Strafe triumphieren konnten, zeigte sich eines deutlich: Wer die Regeln respektiert, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch seine Konkurrenten. Und genau darum geht es im Motocross – Fairness, Respekt und volle Konzentration, auch wenn das Adrenalin hochkocht.
Wie sich die Piloten dennoch geschlagen haben, erfahrt ihr in unserer Ergebnisübersicht, der DMX Teutschenthal 2025.