Stark Future bringt die Elektrowende in die WSX

Stark Future startet mit der Varg in der World Supercross Championship (WSX).

Stark Future startet mit der Varg in der World Supercross Championship (WSX).

Die FIM World Supercross Championship steht vor einer Premiere: Mit Stark Future geht 2025 erstmals ein rein elektrisches Team an den Start. Gemeinsam mit dem sogenannten Genfer Abkommen, das den Teams finanzielle Sicherheit bis 2027 garantiert, will die Serie damit ein neues Kapitel im internationalen Supercross aufschlagen.

Ein historischer Schritt

Wenn im kommenden Jahr das Startgatter beim Malaysia GP in Kuala Lumpur fällt, wird mit der Stark VARG zum ersten Mal ein Elektrobike in einem FIM-Supercross-Rennen direkt gegen die etablierten Verbrennungsmotorräder antreten. Für viele Fans ein ungewohntes Bild, für den Sport ein Meilenstein.

„Das ist der Beginn eines neuen Kapitels für den Supercross-Sport“, sagt Anton Wass, Gründer und CEO von Stark Future. „Wir wollen zeigen, dass Elektro auf derselben Bühne wie Verbrenner bestehen kann – und zwar jetzt.“

Geführt wird das spanische Werksteam von Ex-Motocross-Star Sébastien Tortelli, der eine erfahrene Fahrerpaarung zusammenstellt. Auffällig: Alle Stark-Piloten kommen aus dem klassischen Motocross mit Verbrennungsmotoren. Ihr Umstieg auf die vollelektrische VARG wird damit auch zum sportlichen Stresstest für die neue Technik.

Sicherheit und Fairness im Fokus

Um Chancengleichheit zu garantieren, hat Stark Future eng mit dem Weltverband FIM zusammengearbeitet. Die VARG ist mit 36 Sensoren ausgestattet, die während des Rennens Echtzeitdaten liefern. Leistung, Sicherheit und Parität mit den Verbrennungsmotoren wurden umfassend getestet.

„Zum ersten Mal in unserer Meisterschaft werden die Fans Elektro- und Verbrennungsmotorräder auf Augenhöhe gegeneinander sehen“, erklärt Kurt Nicoll, Vice President of Race Development. „Das bringt eine zusätzliche Ebene in die Competition – und macht die Rennen noch spannender.“

Genfer Abkommen: Planungssicherheit für alle Teams

Parallel zu Stark Futures Einstieg wurde das sogenannte Genfer Abkommen vorgestellt. Es umfasst eine dreijährige Vereinbarung zwischen der Serie und allen sieben Teams. Neben einem festen Teilnahmehonorar garantiert World Supercross zusätzliche finanzielle Anreize für Teams, die kontinuierlich Top-Fahrer verpflichten. Außerdem wird der Preisgeldtopf auf ein siebenstelliges Niveau angehoben.

„Dieses Abkommen ist ein Meilenstein für unseren Sport“, betont Tom Burwell, CEO von World Supercross. „Es sorgt für Stabilität, stärkt die Teams und stellt sicher, dass die Fans bei jeder Runde absolute Top-Besetzungen erleben.“

Auch die Teamchefs begrüßen die neue Planungssicherheit. Rick Ware von Rick Ware Racing sagt: „Wir können jetzt langfristig investieren – in unsere Fahrer, in unser Team, in den Sport. Das gibt uns allen die Basis, um auf höchstem Niveau abzuliefern.“

Der Blick nach vorn

Mit Stark Future reiht sich ein echtes Innovatorenteam in die Riege etablierter Rennställe wie Pipes Motorsports Group, Quad Lock Honda oder GSM Yamaha ein. Für die Fans bedeutet das nicht nur volle Fahrerfelder, sondern auch einen spannenden Technologievergleich – lautloser Elektroantrieb gegen das klassische Grollen der Verbrenner.

Ob die Stark VARG direkt um Siege mitkämpfen kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Der erste Elektro-Auftritt beim Saisonstart 2025 in Kuala Lumpur wird zum viel beachteten Moment für die Szene. Und egal, wie das Resultat ausfällt – die Zukunft des Supercross fährt ab jetzt elektrisch mit.