Spektakulärer Saisonauftakt der WSX 2024 in Vancouver
Mit einem packenden Rennen in Kanada ist die FIM-Supercross-Weltmeisterschaft 2024 in eine neue Saison gestartet. Das BC Place Stadium in Vancouver bot dabei nach 20 Jahren erstmals wieder die Kulisse für ein Supercross-Event – und die Fahrer der Klassen WSX (450 ccm) und SX2 (250 ccm) enttäuschten nicht. Mit einem anspruchsvollen Streckenlayout verlangte das Rennen den Cracks der Szene einiges ab.
Ein neuer Modus und spannende Duelle
Das Debüt des neuen SuperFinal-Formats – in dem die Klassen WSX und SX2 erstmals direkt gegeneinander antraten – verlieh der Meisterschaft einen frischen Reiz. Ken Roczen, der amtierende WSX-Champion, Eli Tomac, Joey Savatgy und Luke Clout stachen schon im Qualifying hervor und sicherten sich Plätze in der Superpole. Roczen beeindruckte dabei mit einer fantastischen Zeit von 50,742 Sekunden, gefolgt von Tomac und Savatgy. Die heiße Action auf der Strecke läutete eine Serie spannender Grand-Prix-Rennen ein, die das Publikum begeisterten.
Dominante Leistungen in der WSX-Klasse
Den Anfang machte Roczen mit einem Sieg im ersten Moto, doch Tomac fand seinen Rhythmus und holte sich die Siege in den Rennen zwei und drei. Mit konstanter Leistung über alle Rennen sicherte sich Savatgy den dritten Gesamtrang, während Roczen auf Platz 2 landete und Tomac als Gesamtsieger triumphierte.
Zu seinem Sieg sagte Tomac: „Es war eine großartige Nacht voller aufregender Rennen. Kenny und ich haben uns wirklich spannende Duelle geliefert, und die Energie der Fans in Vancouver war einfach phänomenal. Jetzt freue ich mich auf das Rennen in Perth.“
Die SX2-Klasse – Ein Kopf-an-Kopf-Rennen
Auch in der SX2-Kategorie ging es spannend zu. Max Anstie, amtierender Champion und Wildcard-Teilnehmer, dominierte das Training und setzte sich in der Superpole an die Spitze. Im ersten Rennen holte er sich souverän den Sieg vor Ryder Kingsford, doch im zweiten Lauf schlug Shane McElrath von FirePower Honda zurück und sicherte sich den ersten Platz.
Anstie hatte im finalen Rennen Pech und stürzte mehrfach, sodass seine Siegchancen dahin waren. Am Ende konnte sich McElrath über den Gesamtsieg in der SX2-Klasse freuen, gefolgt von Anstie auf Platz zwei und Thompson auf dem dritten Podiumsplatz. McElrath zeigte sich gegenüber Kristen Beat im anschließenden Interview nach seinem SX2-Sieg zufrieden: „Der Abend war ein echter Test, aber es hat großen Spaß gemacht, hier zu fahren. Jetzt freue ich mich auf die kommenden Rennen in Perth.“
Das nächste Rennwochenende findet am 23. und 24. November im HBF Park im australischen Perth statt – ein Event, bei dem die Fahrer an zwei spannenden Renntagen weiter um den Titel kämpfen werden.
Meisterschaftsstand nach 1 von 4 Grand Prix
WSX | Fahrer | Punkte |
---|---|---|
1. | Eli Tomac | 100 |
2. | Ken Roczen | 84 |
3. | Joey Savatgy | 79 |
4. | Colt Nichols | 74 |
5. | Vince Friese | 65 |
6. | Mitchell Oldenburg | 61 |
7. | Gregory Aranda | 54 |
8. | Matt Moss | 52 |
9. | Anthony Bourdon | 32 |
10. | Ryan Breece | 31 |
11. | Boris Maillard | 31 |
12. | Dean Wilson | 29 |
13. | Luke Clout | 28 |
14. | Cade Clason | 26 |
15. | Lucas Dunka | 24 |
16. | Cedric Soubeyras | DNS |
SX2 | Fahrer | Punkte |
---|---|---|
1. | Shane McElrath | 89 |
2. | Max Anstie* | 79 |
3. | Cole Thompson | 79 |
4. | Enzo Lopes | 76 |
5. | Coty Schock | 74 |
6. | Kyle Chisholm | 59 |
7. | Ryder Kingsford | 52 |
8. | Kaleb Barham | 50 |
9. | Cullen Park | 35 |
10. | Maxime Desprey | 34 |
11. | Derek Kelley | 33 |
12. | Brice Maylin | 32 |
13. | Calvin Fonvieille | 30 |
14. | Noah Viney | 23 |
15. | Preston Boespflug | 20 |
16. | Julien Lebeau | 20 |