Pro Motocross Finale: Goldammer und Klakow in der 450MX-Klasse

Robin Goldammer startet beim Finale der Pro Motocross-Serie in Budds Creek – allerdings nicht wie in der SX-Serie mit der #70, sondern mit der #570. / Foto: SX Series
Das Finale der Pro Motocross Championship in den USA verspricht nicht nur sportliche Hochspannung – aus deutscher Sicht gibt es gleich doppelten Grund zur Freude. Mit Philipp Klakow und Robin Goldammer wagen sich zwei deutsche Fahrer an das weltweit wohl prestigeträchtigste Startgatter im Motocross-Sport.
Comeback für Philipp Klakow
Für Philipp Klakow ist der Auftritt beim Saisonfinale ein besonderes Comeback. Der 36-Jährige hatte sich vor dem Auftakt der Supercross-Saison 2024 einen Oberschenkelbruch zugezogen und pausierte seitdem. Nun kehrt er zurück – und das auf großer Bühne.
Klakow ist mit den USA aber nicht nur sportlich bestens vertraut. Mit seinem Unternehmen Backyard Design, das sich auf hochwertige Bikedekore spezialisiert hat, betreibt er einen wichtigen Außensitz direkt in den Vereinigten Staaten. Ein Großteil seines Geschäfts läuft über den US-Markt – kein Zufall also, dass Klakow auch auf sportlicher Ebene immer wieder den Weg über den Atlantik sucht. Beim Finale in Budds Creek dürfte aber ganz klar der Spaß am Rennen fahren im Vordergrund stehen.
Traumstart für Robin Goldammer
Ganz anders präsentiert sich die Ausgangslage bei Robin Goldammer. Für den jungen Deutschen ist der Start beim Pro Motocross Finale die Erfüllung eines lang gehegten Traums. Erst am vergangenen Wochenende bestritt er das Finale der Amateur SX Series in Bauschheim und belegte dort Rang sieben. Nur wenige Tage später wagt er nun den Schritt auf die ganz große Bühne im Mutterland des Motocross und stellt sich der Konkurrenz in der 450MX-Klasse.
Goldammer ist in Deutschland vor allem unter seiner Startnummer 70 bekannt, muss in den USA jedoch auf die 570 ausweichen – ein kleiner, aber symbolträchtiger Unterschied bei seinem Debüt auf internationalem Terrain.
Zwei Deutsche am Gatter der Königsklasse
Dass gleich zwei deutsche Fahrer in der 450MX-Klasse am Startgatter stehen, ist ein seltenes Bild. Während Klakow die Chance nutzt, nach seiner Verletzung in den Staaten wieder seine Runden zu drehen, sammelt Goldammer erstmals Erfahrungen auf dem höchsten Outdoor-Level. Beide verbindet der Mut, den Sprung über den Atlantik zu wagen – und der Wunsch, sich mit den weltbesten Motocross-Piloten zu messen.
Ein Finale mit besonderer Note
Für die deutschen Fans macht dieses Finale die ohnehin spektakuläre Pro Motocross-Serie noch spannender. Ob Klakow bei seinem Comeback direkt in die Punkte fahren kann oder Goldammer ein Überraschungsmoment gelingt – sicher ist: Alle Augen werden auf die beiden Deutschen gerichtet sein, wenn das letzte Startgatter der Saison fällt.