MXoN 2025: Deutschland stark – Australien dominiert Quali

Jett Lawrence und das Team Australien dominieren das MXoN 2025 in Crawfordsville, USA.

Jett Lawrence und das Team Australien dominieren das MXoN 2025 in Crawfordsville, USA.

Der Auftakttag beim Motocross of Nations (MXoN) 2025 auf dem Ironman Raceway in Crawfordsville (USA) brachte Spannung, starke Leistungen und eine klare Favoritenrolle für Titelverteidiger Australien. Nach den drei Qualifikationsrennen führt das australische Team das Zwischenklassement souverän an. Deutschland liegt auf Rang vier und wahrt damit realistische Chancen auf das Podium.

Starke Teamleistung von Roczen und Längenfelder

In der MXGP-Klasse überzeugte Ken Roczen mit einer konstant starken Leistung. Der Thüringer fuhr kontrolliert und sicher auf den zweiten Platz hinter dem Australier Jett Lawrence, der erneut seine Klasse unter Beweis stellte. Roczen zeigte sich in Topform. Damit legte er den Grundstein für ein starkes deutsches Gesamtergebnis.

Simon Längenfelder, seines Zeichens frischgebackenes MX2-Weltmeister, bestätigte in der MX2-Klasse seine aktuelle Hochform. Nach einem perfekten Start führte der Bayer das Feld zunächst an. Doch wenig später übernahm Sacha Coenen (Belgien) die Spitze. Längenfelder hielt sein Tempo. Er brachte den vierten Platz souverän ins Ziel – ein wichtiges Resultat für das deutsche Team im Kampf um eine Spitzenposition.

Spies mit solidem Debüt, aber noch Steigerungspotenzial

Weniger optimal verlief der Qualifikationslauf für Maximilian Spies in der Open-Klasse. Der Brandenburger fand keinen idealen Rhythmus und verpasste bei seinem Nations-Debüt die Top 20. Da der Finaleinzug des deutschen Teams bereits zuvor feststand, spielte sein Ergebnis für die Qualifikation keine entscheidende Rolle. Im Hinblick auf die Wertungsläufe am Sonntag wird seine Performance jedoch von großer Bedeutung sein. So kann er den Abstand zur Spitze verkürzen.

Australien makellos – Niederlande und Belgien in Schlagdistanz

An der Spitze dominierte Australien das Geschehen mit einer makellosen Vorstellung. Hunter Lawrence gewann das Open-Qualifikationsrennen mit einem klaren Start-Ziel-Sieg. Gemeinsam mit seinem Bruder Jett Lawrence sorgte er für die Idealpunktzahl von zwei Zählern nach drei Rennen. Dahinter folgen die Niederlande (5 Punkte) und Belgien, das mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überzeugt.

Die Schweiz präsentierte sich stark: Valentin Guillod belegte im Open-Rennen Platz 8 – das beste Ergebnis für das Team. Österreich verfehlte auf Rang 23 den direkten Finaleinzug. Deshalb kämpft es am Sonntag im B-Finale um die letzte Startberechtigung für die Hauptrennen.

Spannung vor den Finalläufen

Nach den Ergebnissen des ersten Tages führt Australien souverän vor den NiederlandenBelgien und Deutschland. Das deutsche Team steht mit Roczen (P2)Längenfelder (P4) und Spies auf einer soliden Ausgangsposition.

Für den Finaltag am Sonntag ist damit alles offen. Australien geht als klarer Favorit in die drei Wertungsläufe. Doch auch Deutschland hat die Chance, im Kampf um die Podiumsplätze entscheidend einzugreifen. Wenn alle Fahrer ihr Potenzial abrufen, bleibt die Chamberlain Trophy in Reichweite.

Teamwertung nach dem Qualifying-Race

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