MXGP Frauenfeld: Heimspiel, Hoffnung, Highspeed

Pressekonferenz MXGP of Switzerland 2025 mit Jeremy Seewer, Willy Läderach und Tim Gajser (v.l.n.r.)

Pressekonferenz MXGP of Switzerland 2025 mit Jeremy Seewer, Willy Läderach und Tim Gajser (v.l.n.r.)

Die Motocross-Elite gibt sich in der Schweiz die Ehre: Die Sonne scheint, der Boden vibriert, und der Duft von verbranntem Benzin liegt in der Luft – willkommen beim MXGP der Schweiz! Die sechste Runde der Saison bringt nicht nur knatternde Motoren, sondern auch Emotionen auf Vollgas. Auf der Pressekonferenz vor dem Rennen in Frauenfeld zeigten sich die Protagonisten locker, motiviert und ehrlich. Zeit für einen Blick hinter die Kulissen.

Will Läderach: Der Mann, der’s möglich macht

Bevor auch nur ein Rad dreht, steht einer im Rampenlicht: Will Läderach, der umtriebige Organisator des MXGP der Schweiz, der das Rennen mit seinem Team buchstäblich zurück ins Leben gebaggert hat.

„Letztes Jahr war’s finanziell echt hart – aber wir sind hartnäckiger“, so Läderach. Über 460 Leute stemmen das Event, die Strecke sei zwar nicht „die beste der Welt“, aber dafür „einzigartig“ – originell, ehrlich, sympathisch.

Dass selbst die hochrangige Beamte kurz vorbeischauten, sagt alles: Das Rennen ist nicht nur Sport, sondern fast schon Staatsakt. „Wir sagen vielen Dank an die FIM und alle Räte – und besonders an Jeremy, dass er uns dieses Wochenende den Laden füllt“, schließt Läderach mit einem Augenzwinkern.

Jeremy Seewer: Heimrennen mit Herzklopfen

Für den Schweizer Jeremy Seewer ist das Heimspiel in Frauenfeld mehr als nur ein Rennen – es ist eine Reise zurück in die Kindheit. „Ich bin 25 Minuten von hier aufgewachsen, mit 12 bin ich das erste Mal hier gefahren“, erinnert er sich – mit einem Lächeln und einem Hauch Stolz.

Mit neuem Team, neuem Hersteller und der gewohnten Portion Kämpfergeist geht Jeremy in sein Heimrennen. Die Strecke? „Wäre schön, wenn wir die von 2016 oder 2017 hätten – aber hey, Hauptsache es gibt überhaupt ein Rennen hier.“

Dass ein Heim-GP nicht nur Applaus, sondern auch Terminstress bedeutet, weiß er ebenfalls: „Jeder will was von dir – aber ich versuch’s zu genießen. Es ist ja eigentlich ein Luxus, dass sich so viele interessieren.“

Tim Gajser: Der Serienchamp mit dem Blick fürs Wesentliche

Tim Gajser, frisch vom dominanten 1-1-Wochenende in Arco zurück, bringt nicht nur das Red Plate, sondern auch das Selbstvertrauen eines Titelverteidigers mit in die Schweiz.

„Arco war perfekt – tolle Fans, top Strecke. Aber jetzt ist ein neues Rennen, neue Herausforderungen“, so der HRC-Star, der auch die Schweizer Strecke mag: „Letztes Jahr hat’s geregnet, die Rillen waren tief – genau mein Ding!“

Seine Erfolgsformel? Balance. „Jeder will gewinnen, klar. Aber am Ende ist Konstanz der Schlüssel zum Titel. Manchmal ist’s besser, für Platz zwei Gasg raus zu nehmen, statt für den Sieg zu stürzen.“

Und jetzt: Vollgas ins Wochenende

Die Bühne ist bereitet. Der MXGP in Frauenfeld verspricht Emotionen, Spannung – und vielleicht eine kleine Sensation vor Heimpublikum. Der Mix aus Lokalheld, Champion-Charme und Enthusiasten-Organisation macht dieses Event zu etwas Besonderem.

Oder wie Will Läderach es so schön sagte: „Der Track ist vielleicht nicht der beste – aber mit Jeremy und Tim wird das Ganze sowieso Weltklasse.“