Maximilian Spies: Verletzungspause aufgrund gebrochener Hüfte

Das Lachen dürfte Maximilian Spies nach dem Grand Prix in Maggiora vergangen sein.

Das Lachen dürfte Maximilian Spies nach dem Grand Prix in Maggiora vergangen sein.

Beim MXGP of Italy in Maggiora erlebte Maximilian Spies einen unglücklichen Vorfall, als er beim Start des zweiten Rennens der MXGP in einen Massencrash in der zweiten Kurve verwickelt wurde. Obwohl er keinen schweren Sturz hatte, führte ihn der Weg dennoch direkt in das Canon Medical Center.

Verletzung und erste Untersuchung

Beim Sturz rammte sich der Kosak KTM-Pilot den eigenen Lenker in den Körper und fühlte sich anschließend unwohl. Der behandelnde Arzt vermutete zunächst eine durchtrennte Arterie, was sich glücklicherweise nicht bestätigte. Dennoch gab es einige innere Blutungen, die gestoppt werden mussten. Spies wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht, um weitergehende Untersuchungen durchzuführen. Dort äußerte er später auf seinem Instagram-Kanal Kritik an der Behandlung.

Kritik an der Behandlung

„Ich habe später ziemlich viel Blut verloren, durch Leute, die sich um mich gekümmert haben und keine Ahnung hatten, was sie mit mir machen. Es wurde ein komplettes CT gemacht (was für Sportler nicht gut ist)“, so der 20-Jährige.

Diagnose und Heimreise

Nach etwa einer Stunde wurde dem derzeit auf Platz 2 der ADAC MX Master-Wertung liegenden Piloten mitgeteilt, dass die Blutungen aufgehört hatten. Doch damit nicht genug: Man teilte Maximilian Spies mit, dass er eine gebrochene Hüfte habe und die nächsten zwei Wochen nicht laufen könne.

Zweifel an der Diagnose und zweite Meinung

Wer den Instagram-Kanal des großgewachsenen Piloten verfolgt, dürfte bemerkt haben, dass er bereits am Sonntagabend wieder auf eigenen Beinen stand. Dennoch wollte er sich eine zweite Meinung einholen und trat auf eigene Verantwortung die Heimreise nach Deutschland an, um dort neue Untersuchungen durchführen zu lassen. Leider bestätigten die deutschen Ärzte die Diagnose aus Italien, was zwangsweise zu einer längeren Pause führt.

Dreimonatige Verletzung und zusätzliche Komplikationen

Spies teilte mit, dass er bereits seit drei Monaten mit einer gebrochenen Hüfte gefahren sei, was die wochenlangen Rückenschmerzen erklärt. Zu allem Unglück ist er nun zusätzlich ans Bett gefesselt. Eine Infektion in seinem Körper hat, die ebenfalls behandelt werden muss, fesselt ihn an sein heimatliches Bett.

ADAC MX Masters

Die Titelhoffnungen dürfte Spies wie bereits einige Piloten vor ihm ad Acta gelegt haben, denn der zurzeit bärenstarke Max Nagl wird seinen Vorsprung von 49 Punkten bereits am kommenden Wochenende bei der vierten Runde der Serie ausbauen können.

Ungewisse Rückkehr

Wann wir Maximilian Spies wieder zurück auf dem Bike erwarten können, steht derzeit in den Sternen. Wir wünschen ihm auf jeden Fall gute Besserung und hoffen auf eine schnelle Genesung.