Maximilian Ernecker: Neustart nach Epstein-Barr-Erkrankung

Maximilian Ernecker gab beim ADAC MX Masters in Bitche sein Comeback nach Epstein-Barr-Erkrankung
Nach zweieinhalb Monaten Pause meldete sich Maximilian Ernecker beim ADAC MX Masters im französischen Bitche zurück. Für den 18-jährigen Österreicher war es das erste Rennwochenende seit seiner Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus – und ein Schritt, der ihm sichtbar viel bedeutete. „Ich bin mit einem gemischten Gefühl und ohne Erwartungen angereist, da ich wenig Bike-Zeit hatte und körperlich noch nicht da war, wo ich zu Beginn der Saison stand“, erklärt Ernecker.
Ein Lichtblick mit Rang sechs
Sportlich verlief das Wochenende durchwachsen: Platz 17 im ersten Lauf, ein starker sechster Rang im zweiten und ein Ausfall im dritten Durchgang. Dennoch überwog für den Nachwuchsfahrer die Freude über den kleinen Fortschritt. „Ich war positiv überrascht, weil das nicht meinen Erwartungen entsprochen hat. Eine gute Sache war auch, dass meine Starts in allen drei Rennen funktioniert haben“, so der Youngster des SixtySeven Racing Teams.
Die Zwangspause und ihre Härte
Der Epstein-Barr-Virus hatte Ernecker zuvor zur Pause gezwungen. Eine Diagnose, die für Leistungssportler besonders bitter ist. „Es war sehr schwer, da ich den ganzen Tag müde war und fast gar nicht trainieren konnte“, schildert er die schwierige Phase. Erste Symptome spürte er bereits nach dem Rennen in Fürstlich Drehna, richtig schlimm wurde es vor Kegums. „Am Anfang wollte ich es nicht akzeptieren und habe meistens die Fehler bei mir selbst gesucht – bis es einfach nicht mehr ging.“
Der Moment der Klarheit
In Tensfeld versuchte Ernecker noch einmal, anzugreifen. Das Qualifying absolvierte er auf Platz acht seiner Gruppe – zu den Rennen am Sonntag trat er dann jedoch nicht mehr an. „Das war der Moment, an dem es nicht mehr ging und mein Körper einfach nicht mehr mitgespielt hat.“
In dieser Phase zeigte sich die Stärke seines Umfelds. Besonders die Unterstützung durch das SixtySeven Racing Team bedeutete ihm viel. „Ich schätze das sehr, wie das Team hinter mir steht. Es ist extrem wichtig, so eine Mannschaft im Rücken zu haben.“
Blick nach vorn
Inzwischen ist Ernecker wieder optimistischer. Die Ärzte haben grünes Licht gegeben, und er selbst spürt, dass es bergauf geht. „Ich bin jetzt wieder ganz gesund. Natürlich braucht es seine Zeit, aber ich kann wieder normal trainieren und fühle mich fit.“
Für Maximilian Ernecker ist die Rückkehr damit noch lange nicht abgeschlossen – sie hat gerade erst begonnen. Mit Geduld, konsequentem Training und dem Rückhalt seines Teams will er Schritt für Schritt wieder an das Niveau anknüpfen, das er zu Saisonbeginn angedeutet hat.