Mathis Valin deklassiert in Hawkstone die MXGP Teamkollegen

Mathis Valin überzeugte bei seinem KRT Debüt im Hawkstone Park

Mathis Valin überzeugte bei seinem KRT Debüt im Hawkstone Park. / Foto: KRT

Dass Mathis Valin auf dem Bike mehr als talentiert ist, hat der 18-Jährige in der vergangenen Saison bereits mehrfach bewiesen. Doch was der Kawasaki Factory Racing-Pilot beim Rennen im Hawkstone Park zeigte, war schlichtweg beeindruckend – das bekamen auch seine Teamkollegen zu spüren.

Spektakuläres Debüt für Kawasaki

Was für ein Einstand! Der junge Franzose ließ bei der Saisoneröffnung in Großbritannien keinen Zweifel daran, dass er zu den aufstrebenden Stars der Szene zählt. Valin dominierte nicht nur die MX2-Klasse, sondern setzte auch im Superfinale ein dickes Ausrufezeichen – ausgerechnet gegen seine erfahrenen MXGP-Teamkollegen Romain Febvre und Pauls Jonass.

Unantastbar in der MX2-Kategorie

Schon im Training unterstrich Valin seine Topform mit der Bestzeit. Doch das war nur ein Vorgeschmack: In beiden MX2-Rennen sicherte er sich den Holeshot, diktierte das Tempo und siegte souverän – im ersten Lauf mit satten 43 Sekunden Vorsprung, im zweiten mit 29 Sekunden. An diesem Tag war er in seiner Klasse schlicht nicht zu schlagen.

MXGP-Werksfahrer hinter sich gelassen

Die größte Überraschung folgte jedoch im Superfinale, in dem die schnellsten Fahrer aus MX2 und MXGP aufeinandertrafen. Dank des fünfsekündigen Startvorteils für die 250ccm-Bikes übernahm Valin sofort die Führung – und behauptete sie deutlich länger als erwartet. Selbst als die leistungsstärkeren 450ccm-Maschinen aufholten, ließ er sich nicht beeindrucken. Am Ende musste er sich nur einem einzigen MXGP-Fahrer geschlagen geben und ließ dabei ausgerechnet Febvre und Jonass hinter sich.

„Es war ein richtig guter Tag für mein erstes Rennen mit dem Team. Ich habe beide MX2-Rennen gewonnen und im Superfinale bin ich Zweiter geworden – meine MXGP-Teamkollegen konnten mich nicht einmal einholen! Das zeigt, dass wir in der Vorbereitung sehr gute Arbeit geleistet haben“, zeigte sich Valin sichtlich zufrieden.

Ein klares Signal zum Saisonstart

Mit dieser Vorstellung hat Valin gleich zum Auftakt ein deutliches Zeichen gesetzt. Teammanager Antti Pyrhönenczeigte sich begeistert: „Wir wussten, dass Mathis stark ist, aber so eine Leistung beim ersten offiziellen Rennen – das ist beeindruckend. Er hat die Nerven behalten und sein Potenzial voll ausgeschöpft. Das gibt ihm noch mehr Selbstvertrauen für die kommenden Herausforderungen.“

Eines ist sicher: Nach diesem Paukenschlag wird Mathis Valin nicht nur in der MX2-Weltmeisterschaft, sondern auch als potenzieller Kandidat für spätere MXGP-Rides im Fokus stehen. In gut vier Wochen geht es dann beim Grand Prix in Argentinien, dem Auftakt der Motocross-Weltmeisterschaft 2025 ums Ganze.