Mani Lettenbichler glänzt in der Türkei

Spannende Strandaction beim Sea-to-Sky 2024

Das Sea-to-Sky-Event 2024 startete mit voller Power – und das, obwohl es beim Beach Race keine Meisterschaftspunkte zu holen gab. Am Donnerstag zeigten die Fahrer jedoch trotzdem, was sie draufhaben. Besonders Mani Lettenbichler heizte den Fans am türkischen Strand ordentlich ein. Mit einem starken zweiten Platz hinter seinem Rivalen Billy Bolt sicherte sich der Deutsche eine Top-Startposition für das Forest Race am Freitag.

Das Forest Race: Eine echte Härteprüfung

Freitag wurde es dann ernst. Das Forest Race, die Qualifikation für das große Bergrennen am Samstag, verlangte den Fahrern alles ab. Auf einer 45 Kilometer langen Strecke kämpften sich Lettenbichler und Co. durch technisch anspruchsvolles Gelände. Steile Anstiege, felsige Passagen und dichte Wälder – das Rennen war nichts für schwache Nerven.

Trotz eines Rückstands von 30 Sekunden auf Billy Bolt fand Mani Lettenbichler schnell seinen Rhythmus auf seiner KTM 300 EXC. Schon bald übernahm er die Führung, musste jedoch nach einem Sturz in der Mitte des Rennens etwas zurückstecken. Mit Schmerzen im rechten Daumen und Handgelenk kämpfte er sich dennoch zurück und beendete das Rennen auf einem starken zweiten Platz. Zwei Meisterschaftspunkte und ein solider Startplatz für das Mountain Race waren ihm sicher.

Das Mountain Race

Das legendäre Mountain Race führte die Fahrer von der Küste hinauf auf den über 2.000 Meter hohen Gipfel des Olympos-Berges. Schon zu Beginn des Rennens mischte Lettenbichler an der Spitze mit und kämpfte in einem packenden Vierkampf um die Führung.

Die ersten beiden Kontrollpunkte passierte er in Führung, bevor es richtig spannend wurde. Auf den technisch anspruchsvolleren, felsigen Abschnitten konnte der amtierende Weltmeister dann sein ganzes Können ausspielen. Während seine Verfolger zu kämpfen hatten, zog Mani das Tempo an – und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Mit einem beeindruckenden Vorsprung von 13 Minuten überquerte er die Ziellinie und feierte seinen ersten Triumph beim Sea-to-Sky-Rennen. Dieser Sieg war gleichzeitig sein fünfter in der laufenden Saison der FIM Hard Enduro World Championship – eine starke Leistung!

Mani Lettenbichler on a Mission

Das Sea-to-Sky 2024 war einmal mehr ein Festival der Action und Emotionen. Mani Lettenbichler hat gezeigt, dass er auch unter Druck und mit Rückschlägen wie einem Sturz oder Verletzungen nicht aus der Ruhe zu bringen ist. Der amtierende Weltmeister bleibt der Mann, den es zu schlagen gilt – und nach seinem beeindruckenden Sieg am Olympos-Berg sind die Erwartungen für den Rest der Saison entsprechend hoch. Bleibt nur eine Frage: Wer kann Mani aufhalten?

Ergebnisse

1.⁠ ⁠Manuel Lettenbichler (GER), KTM, 4:43:22.26
2.⁠ ⁠Graham Jarvis (GBR), Husqvarna, 4:56:39 +13:17 
3.⁠ ⁠Mario Roman (ESP), Sherco, 4:57:17 +13:55 
4.⁠ ⁠Billy Bolt (GBR), Husqvarna, 5:07:20 +23:58 
5.⁠ ⁠Francesc Moret (ESP), Sherco, 5:10:46 +27:24