Lucas Mirtl: Vom Manager zum Angeklagten
Die Motocross-Welt wird von einer Kontroverse erschüttert: Lucas Mirtl, ehemaliger Manager von Jett und Hunter Lawrence, sieht sich mit Anschuldigungen wegen finanzieller Veruntreuung und Missbrauchs von Geldern konfrontiert. Die Vorwürfe wiegen schwer und führten dazu, dass die Lawrence-Brüder sowie die Agentur Wasserman die Zusammenarbeit mit ihm beendet haben.
Mirtls Reaktion: Überrascht und verletzt
In einer emotionalen Erklärung auf seinen Social-Media-Kanälen zeigte sich Mirtl von den Ereignissen überrumpelt. „Ich bin heute Morgen aufgewacht und völlig überrumpelt von dem, was ich gelesen habe“, erklärte er. Laut Mirtl sei er vorab weder informiert noch angehört worden. Stattdessen habe er direkt Kündigungs- und Anwaltsschreiben erhalten.
Mirtl bezeichnet die Vorwürfe als haltlos und betont, dass er niemals Gelder unrechtmäßig verwendet habe. „Der Gedanke, dass es möglich sein könnte, Geld von mehreren Personen zu stehlen, die sich alle in dasselbe Konto einloggen, ist eine Beleidigung meiner Intelligenz,“ so Mirtl. Er kritisierte den Umgang mit der Situation scharf und sprach von „Rufmord“ und einem „Verrat durch Menschen, die ihm nahe standen“.
Was bleibt von Mirtls Vermächtnis?
Mirtl blickt auf eine lange Karriere zurück, in der er zahlreiche Athleten erfolgreich begleitet hat. Dabei betont er, mehr für die Motocross-Branche getan zu haben als viele andere in seiner Position. Zugleich räumt er Fehler ein, weist aber jede Schuld in diesem Fall entschieden zurück. „Ich habe nie Grenzen überschritten,“ so Mirtl.
Dennoch: Die Anschuldigungen haben schwerwiegende Konsequenzen. Die Lawrence-Brüder distanzierten sich umgehend von ihrem ehemaligen Manager, und auch bei Wasserman wurde Mirtl aus seiner Position und von der Firmenwebsite entfernt.
Ein Scherbenhaufen für Mirtl
Die Situation hat Mirtl emotional schwer getroffen. „Ich weiß im Moment nicht, wie ich das durchstehen soll“, erklärte er. Während die Ermittlungen und Diskussionen weiterlaufen, steht eines fest: Mirtls bisher makelloses Image in der Motocross-Szene hat großen Schaden genommen.
Ob und wie Mirtl aus dieser Krise herausfindet, bleibt abzuwarten. Für die Branche stellt der Fall eine Zäsur dar – und für Mirtl eine Zeit, in der er um seinen Ruf kämpfen muss.