Lucas Coenen: Verpasst er den MXGP Auftakt?

Lucas Coenen sorgt schon vor dem Saisonstart der MXGP 2025 für Schlagzeilen. Der 18-jährige Belgier hat nicht nur das Team gewechselt, sondern sich überraschend gegen einen Verbleib in der MX2 entschieden. Stattdessen wagt er den Sprung in die MXGP-Klasse – und das mit großen Ambitionen.

Erstes Ausrufezeichen – mit Höhen und Tiefen

Beim Pre-Season-Race in Montevarchi zeigte Coenen direkt, dass er nicht nur mitfahren, sondern auch vorne angreifen will. Im ersten Lauf ließ er keinen Geringeren als Tim Gajser, mehrfacher Weltmeister, hinter sich und holte den Laufsieg. Ein beeindruckendes Statement für den jungen Rookie.

Im zweiten Rennen allerdings lief es nicht mehr ganz so rund. Coenen fiel vor allem durch waghalsige Manöver und Stürze auf, was ihm letztlich nur Platz 8 einbrachte. Ein Vorgeschmack darauf, dass Talent allein in der MXGP nicht reicht – und dass manchmal ein kühler Kopf wichtiger ist als reiner Angriff.

Schwerer Sturz im Training?

Doch nun gibt es besorgniserregende Nachrichten. Wie wir erfahren haben, soll Coenen im Training heftig gestürzt sein und sich beide Arme gebrochen haben. Offizielle Bestätigungen gibt es noch nicht, doch sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, wird er den Saisonauftakt in Argentinien in gut einer Woche definitiv verpassen – und womöglich noch einige weitere Rennen.

Letzte Saison in Europa

Wie lange Lucas Coenen tatsächlich ausfällt, bleibt abzuwarten. Klar ist aber: 2025 könnte ohnehin seine letzte Saison in Europa sein. Sowohl Lucas als auch sein Bruder Sacha haben längst durchblicken lassen, dass ihr Weg spätestens 2026 in die USA führen soll, um dort in den Supercross- und Pro Motocross-Serien anzugreifen.

Ob Coenen nach einer möglichen Verletzungspause noch eine starke Rookie-Saison in der MXGP hinlegen kann? Die nächsten Wochen werden zeigen, wie schnell er zurückkommt – und ob der große Wechsel wirklich der richtige Schritt war.