Lettenbichler macht das halbe Dutzend voll – Sechster Romaniacs-Sieg

Manuel Lettenbichler gewinnt zum sechsten Mal das Red Bull Romaniacs.

Manuel Lettenbichler gewinnt zum sechsten Mal das Red Bull Romaniacs. / Foto: Future7Media

Was für ein Statement: Manuel Lettenbichler hat sich mit seinem sechsten Gesamtsieg bei den Red Bull Romaniacs endgültig in den Geschichtsbüchern des Hardenduro-Sports verewigt. Der KTM-Werksfahrer krönte eine herausragende Woche in den rumänischen Karpaten mit dem Tagessieg am Samstag und bewies einmal mehr: Wenn es technisch, hart und brutal wird, ist „Mani“ in seinem Element.

Perfekter Auftakt – Prolog als Sprungbrett

Die diesjährige Ausgabe begann traditionell mit dem SuperEnduro-Prolog in Sibiu. Der enge, technische Kurs war gespickt mit künstlichen Hindernissen – genau Lettenbichlers Spezialgebiet. Mit Platz drei legte er eine solide Basis und sicherte sich die Pole für Offroad Day 1. Und genau dort setzte er ein erstes Ausrufezeichen: Mit fast sieben Minuten Vorsprung deklassierte er die Konkurrenz und übernahm die Gesamtführung.

Marathon ohne Hilfe – Mani bleibt fehlerfrei

Tag 2 stand im Zeichen des Marathons: Keine Hilfe von außen, nur Fahrer und Maschine gegen die Wildnis. Und Lettenbichler lieferte. Trotz extremer Hitze, rutschiger Waldabfahrten und langen Highspeed-Passagen blieb der Deutsche ruhig und souverän. Ein weiterer Tagessieg, ein weiterer Schritt Richtung Titel Nummer sechs.

Taktisches Kalkül gegen Billy Bolt

Der Freitag brachte das erwartet enge Duell mit Billy Bolt. Der Brite pushte – Lettenbichler konterte mit Köpfchen. Statt blindem Angriff wählte er kontrollierte Aggression, ließ Bolt den Tagessieg, behielt aber das Wichtigste: die Gesamtführung. Mit cleverem Energiemanagement und nur minimalen Fehlern verschaffte sich Mani den entscheidenden Vorteil für den Finaltag.

Krönung auf dem Klassiker – sechster Streich für Mani

Am Samstag wartete die letzte Prüfung: 102 Kilometer feinster Romaniacs-Wahnsinn, inklusive legendärem Schlussanstieg. Lettenbichler ließ keine Zweifel aufkommen. Er attackierte, dominierte – und siegte. Mit seinem dritten Tagessieg sicherte er sich nicht nur den Gesamtsieg, sondern auch den sechsten Romaniacs-Titel seiner Karriere. Nur noch eine Trophäe trennt ihn nun vom Rekord von Graham Jarvis.

Mit Rückenwind zum nächsten Stopp

„Das war eine der härtesten Ausgaben, die ich je gefahren bin“, sagte Lettenbichler nach dem Rennen. „Ich hatte im Vorfeld Zweifel, weil ich nicht so viel trainieren konnte. Aber mein Team hat großartige Arbeit geleistet – dieser Sieg gehört uns allen.“

Weiter geht’s für Lettenbichler bereits im August: Beim Red Bull Tennessee Knockout in den USA wartet das nächste Highlight im Hardenduro-Kalender.