Legendäres Comeback in Arnheim – Was sagt die Konkurrenz?

Antonio Cairoli auf Ducati

Mit Spannung wird das Comeback von Antonio Cairoli auf der Ducati beim MXGP in Arnheim erwartet. / Foto: Ducati

Das kommende Wochenende steht im Zeichen eines historischen Moments in der MXGP-Weltmeisterschaft 2024. Wenn die Motoren in Arnheim aufheulen, erwartet uns nicht nur eine weitere spannende Runde – es wird Geschichte geschrieben. Denn Antonio Cairoli kehrt zurück, und er bringt ein brandneues Kapitel mit: das heiß ersehnte MXGP-Debüt von Ducati.

Man könnte meinen, die Spannung sei zum Schneiden dick genug, um daraus einen Motocross-Reifen zu fertigen. Der 39-jährige Cairoli, der nicht nur auf zwei Rädern, sondern auch in den Herzen der Fans längst zur Legende geworden ist, wird erstmals das rot glänzende Ducati-Bike in der härtesten Motocross-Serie der Welt bewegen. Und mal ehrlich: Wer könnte diese Aufgabe besser meistern als ein 9-facher Weltmeister?

Die Rückkehr des Champions: Was sagt die Konkurrenz?

Nach dem aufregenden Grand Prix von Schweden, bei dem die Fahrer kaum Zeit hatten, die Schlammspritzer aus ihren Helmen zu wischen, stand eine Frage im Raum: Was halten die Konkurrenten von Cairolis Comeback? Jorge Prado, Tim Gajser und Jeffrey Herlings – drei der größten Namen im aktuellen MXGP-Zirkus – gaben ihre Meinungen preis.

Jorge Prado konnte seine Begeisterung kaum zügeln: „Antonio hat es schon immer geliebt, Bikes zu fahren – so sehr, dass er anscheinend beschlossen hat, dass er nicht genug davon bekommen kann. Er muss die Rennen wirklich vermissen.“ Für Prado ist die Rückkehr nicht nur ein emotionaler Moment, sondern auch eine Würze, die der Meisterschaft noch mehr Pep verleiht. „Ich hoffe, dass er vorn mitmischt und die Meisterschaft noch spannender macht“, fügt Prado hinzu, ganz der Überzeugung, dass Cairoli noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Tim Gajser bringt einen Hauch Nostalgie ins Spiel: „Ich erinnere mich noch, als ich den 65er Europameistertitel gewann und Antonio seinen zweiten MX2-Weltmeistertitel holte. Damals war ich ein kleiner Kerl mit großen Träumen und einem Foto von Antonio in der Tasche.“ Für Gajser ist Cairoli mehr als ein Gegner – er ist eine Legende, die das Rennen in Arnheim zu einem ganz Besonderen macht. „Es wird cool, ihn wieder am Startgatter zu sehen“, freut sich Gajser auf das bevorstehende Duell.

Jeffrey Herlings: Respekt mit einem Augenzwinkern

Jeffrey Herlings, bekannt dafür, dass er seine Meinung nicht hinterm Berg hält, lässt wie immer kein Blatt vor den Mund. „Antonio ist immer schnell, keine Frage. Aber mal ehrlich, ich hätte das nicht gemacht. Wenn man in Rente geht, sollte man es dabei belassen – oder?“ Herlings zögert nicht, seine Zweifel zu äußern, doch gleichzeitig zollt er Cairoli größten Respekt: „Ich bin mir sicher, dass er zwischen dem dritten und achten Platz landen wird. Antonio hat’s immer noch drauf, ich habe ihn fahren sehen – der Typ ist noch immer eine Rakete auf zwei Rädern.“

Und dann ist da noch die Ducati, die sich ebenso wie Cairoli auf dem Track beweisen muss. „Wir werden sehen, wie’s läuft – und was das neue Bike zu bieten hat. Ich glaube, die Fans sind genauso neugierig darauf wie auf Antonio“, schließt Herlings mit einem Augenzwinkern.

Ein Comeback für die Geschichtsbücher

Arnheim wird am Wochenende zum Schauplatz eines epischen Moments. Während das gesamte MXGP-Paddock gespannt den Atem anhält, wird eine Legende beweisen, dass wahre Champions nie wirklich aufhören, Gas zu geben.

Ob Cairoli in Arnheim die Erwartungen übertrifft oder nicht, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Seine Rückkehr und das Debüt von Ducati verleihen der Saison 2024 eine Extraportion Glanz – und die Fans dürfen sich auf ein Rennen freuen, das so manch eine überraschende Wendung bereithält. Wer weiß, vielleicht ist dies der Anfang eines brandneuen Kapitels die im kommenden Jahr mit Piloten wie Jeremy Seewer und Mattia Guadagnini fortgesetzt werden könnte.