Lawrence vs. Mirtl: Rechtsstreit geht in die nächste Runde

beim MXoN RedBud 2022, RedBud, Buchanan / Foto: SevenOnePictures
Nur einen Tag nach der Meldung über die zurückgezogene Klage gegen Lucas Mirtl gibt es eine neue Entwicklung im Konflikt mit den Motocross-Stars Jett und Hunter Lawrence. Das Verfahren vor einem US-Bundesgericht wurde überraschend gestoppt, doch der juristische Streit ist damit nicht vorbei. Stattdessen wird der Fall nun vor einem staatlichen Gericht in Florida fortgesetzt.
Warum das Bundesgericht nicht zuständig ist
Die Klage wurde nicht aus inhaltlichen Gründen zurückgezogen, sondern wegen fehlender Zuständigkeit des US-Bundesgerichts. Weder die Lawrence-Brüder noch Mirtl sind US-Staatsbürger. Zudem leben sie in unterschiedlichen Bundesstaaten – die Lawrences in Florida, Mirtl in Texas.
Schwere Vorwürfe gegen Mirtl
Trotz der formalen Hürden bleibt der Kern des Falls brisant. Lucas Mirtl soll bis zu 600.000 US-Dollar veruntreut haben. Die Anschuldigungen lauten, dass er Gelder der Lawrence-Brüder für eigene Zwecke genutzt hat.
Neues Verfahren vor einem Gericht in Florida
Die Lawrence-Brüder haben bereits am 3. März eine neue Klage mit dem Aktenzeichen 512025CA000623CAAXES eingereicht – diesmal auf Staatsebene, beim Circuit Court of the Sixth Judicial District in Pasco County, Florida. Damit geht das Verfahren in einem anderen Gerichtssystem weiter.
Ein Gerichtsbeschluss vom 7. März informierte Mirtl offiziell über die Klage. Am 12. März erhielt er eine Vorladung mit einer Frist von 20 Tagen für eine schriftliche Stellungnahme.
Wie reagiert Mirtl?
Lucas Mirtl zeigt sich unbeeindruckt. In einem Social-Media-Post bezeichnete er die Vorwürfe als „pure fiction“ und betonte, weiterhin als Agent für Top-Fahrer wie Tom Vialle, Jo Shimoda und die Coenen-Brüder tätig zu sein.
Die kommenden Wochen werden entscheidend. Reagiert Mirtl auf die Klage, oder bleibt der Fall weiter in der Schwebe? Klar ist: Dieser Rechtsstreit ist noch lange nicht vorbei.