KTM is back – und die Jungs auf der Strecke liefern gleich mit

Nach Monaten der Ungewissheit, fährt KTM die Produktion wieder an.

Nach Monaten der Ungewissheit, fährt KTM die Produktion wieder an. / Foto: KTM

Während in Mattighofen und Munderfing die Bänder wieder anlaufen, sorgt das Red Bull KTM Factory Team auf der Rennstrecke für den perfekten Begleitsound: Lucas Coenen und Simon Längenfelder lieferten beim MXGP von Tschechien in Loket eine Performance, die sich sehen lassen kann – und die dem Neustart der KTM-Produktion ordentlich Rückenwind verleiht.

Volle Linien, volle Attacke: KTM fährt wieder hoch

Nach Monaten der Umstrukturierung meldet sich die KTM AG mit einem klaren Statement zurück: Seit dem 23. Juli laufen alle vier Produktionslinien an den Standorten Mattighofen und Munderfing wieder im Regelbetrieb. Keine Sommerpause, keine Einschränkungen – das Unternehmen geht in Vollzeit, Tagesschicht und mit rund 1.000 Mitarbeiter an den Start.

Im Fokus: die Offroad-Modelle aus der Motocross- und Enduro-Competition. Dazu kommt der Startschuss für die neue LC4-Plattform mit der KTM 690 Enduro R, 690 SMC R sowie den Schwestermodellen von Husqvarna. Auch die Lieferketten stehen – KTM ist wieder weltweit voll lieferfähig.

„Unsere Teams haben Außergewöhnliches geleistet“, sagt Jakob Kohlmayer, Senior Vice President Production. „Jetzt können wir wieder zeigen, was wir draufhaben – mit Fokus auf Qualität, Kunden und Weiterentwicklung.“

Coenen & Längenfelder: Zwei Ansagen aus Loket

Als hätte man es geplant: Während die Motoren in der Produktion anlaufen, brennen zwei KTM-Fahrer auf der Strecke ein Feuerwerk ab.

Lucas Coenen verkürzt in der MXGP-Wertung nach seinem vierten Gesamtsieg, beim Grand Prix in Loket, den Rückstand auf Spitzenreiter Romain Febvre auf nur noch zehn Punkte. Und das im Rookie-Jahr. Der 18-jährige Belgier wirkt so abgeklärt wie hungrig – und zeigt, dass er nicht nur auf dem Papier ein Titelkandidat ist.

In der MX2-Klasse setzte Simon Längenfelder ein dickes Ausrufezeichen: Sieg in Loket, Comeback nach einem schwierigem Wochenende. „Ich war nach Finnland echt frustriert, aber hier hat alles gepasst. Der Kurs war technisch und rutschig, aber ich hatte Spaß – und das ist das Wichtigste“, so der Deutsche nach dem Rennen. Ein starker Auftritt auf klassischem Hardpack.

KTM auf Kurs – auf und neben der Strecke

Mitten im sportlichen Aufwind plant die KTM AG auch personell den nächsten Schritt. Gesucht werden neue Kräfte in Bereichen wie IT, Marketing und Finanzen – vor allem am Stammsitz in Mattighofen. Internationale Bewerber sind willkommen, Unterstützung bei Umzug und Integration inklusive.

Gleichzeitig wird das Händlernetz weltweit weiter gestärkt: Das neue Dealer Excellence Center soll als zentrale Anlaufstelle für Vertriebspartner dienen – Servicequalität und Kundenzufriedenheit im Fokus.

Neustart mit Racing-DNA

Die KTM AG meldet sich nicht nur mit vollen Produktionslinien zurück, sondern mit einer Message: Wir sind bereit – für den Markt, für Innovation, für Siege. Während sich in Österreich die Werkstore wieder öffnen, zeigen Coenen und Längenfelder auf der Strecke, wohin die Reise geht: Vollgas Richtung Zukunft.