K(r)ampf im Schlamm: Starts bremsen Tom Koch in Águeda aus
Tom Koch beim MXGP Starttraining
Tiefes Geläuf, Dauerregen und eine Strecke, auf der es kaum Überholmöglichkeiten gab – Der MXGP of Portugal war kein leichtes Pflaster für das MRT Racing Team Beta Factory. Tom Koch kämpfte sich dennoch zurück in die Punkte. Doch die altbekannten Schwierigkeiten am Startgatter machten auch an diesem Wochenende bessere Ergebnisse nahezu unmöglich.
Die Starts bleiben das große Manko
Schon in den vergangenen Rennen war es auffällig, in Portugal bestätigte es sich erneut: Die Beta RX450 tut sich schwer am Gatter. Weder Tom Koch noch Teamkollege Ben Watson konnten sich bei Starts im vorderen Feld behaupten – im Gegenteil: In Agueda ließen sie das Hauptfeld gleich zu Beginn davonziehen. Auf einer Strecke, die durch den Regen nahezu einspurig wurde, ist das ein klarer Wettbewerbsnachteil. Denn wer hinten startet, hat im Schlamm von Águeda kaum Chancen, sich entscheidend nach vorn zu arbeiten. Was genau diese schwache Performance am Start hervorruft bleibt jedoch noch ein Geheimnis.
Schwieriger Samstag, Bremsprobleme am Sonntag
Im Zeittraining belegte Koch nur Platz 20, das Qualifying Race am Samstag Nachmittag beendete er als 22. „Ich war nicht locker genug unterwegs. Als dann noch der Regen kam, war die Strecke plötzlich ganz anders, und ich fand nicht wirklich meinen Rhythmus“, so der Thüringer. Auch der erste Lauf lief alles andere als rund: Früh im Rennen bekam Koch Probleme mit der Hinterradbremse und musste das Moto schließlich vorzeitig beenden. Ein bitterer Nuller.
Zweiter Lauf zeigt Kämpferqualitäten
Im zweiten Moto lief es deutlich besser – zumindest, nachdem Koch sich durch das Feld gearbeitet hatte. Zwar konnte er erneut keinen guten Start hinlegen, doch er blieb ruhig, fand nach ein paar Runden seinen Flow und fuhr bis auf Rang 15 vor. „Ich habe gebraucht, um reinzukommen, aber dann hat es gepasst. Auf so einer Strecke darfst du nicht hektisch werden – sonst liegst du schnell im Dreck. Und ein riesiges Dankeschön an unsere Mechaniker: Die haben bei dem Wetter echt hart gearbeitet!“
Mit dem 15. Platz im zweiten Lauf belegte Tom Koch am Ende Platz 17 in der Tageswertung – kein Traumergebnis, aber unter den Bedingungen ein kleiner Achtungserfolg. Klar ist aber auch: Wenn die Starts nicht bald besser funktionieren, bleiben Top-10-Platzierungen in der hochklassigen MXGP-Kategorie kaum erreichbar – vor allem, wenn das Überholen so schwer ist wie in Águeda.
Nächste Chance: Spanien-GP in Lugo
Bereits am kommenden Wochenende geht es weiter mit dem Grand Prix von Spanien. Die Hoffnung: trockenere Bedingungen – und endlich ein Start, der nicht direkt alle Chancen zunichte macht.
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