Kove vs. KTM: „Kove viele Schritte voraus“
Es war 2022, als der junge Mason Klein als 20-jähriger Rallye2-Privatfahrer mit einer KTM 450 Rally Replica die Dakar-Bühne betrat und sofort für Aufsehen sorgte. Als bester Rookie landete er auf einem beeindruckenden 9. Gesamtrang und nahm die Auszeichnung „Rookie of the Year“ mit nach Hause. In der Rallye-Welt war klar: Dieser junge Amerikaner hat Potenzial. Doch auch ein talentierter Fahrer bleibt nicht immer vom Schicksal verschont – im darauffolgenden Jahr stoppte ihn eine schmerzhafte Nackenverletzung und beendete seine Dakar-Kampagne frühzeitig. Aber statt den Kopf in den Sand zu stecken, griff Mason Klein zur neuen Herausforderung.
Rückkehr als Privatfahrer
2024 kehrte Mason als Privatfahrer mit der Kove 450 Rally EX nach Saudi-Arabien zurück. Kove, der junge chinesische Hersteller, hatte sich längst mit einem ambitionierten Ziel auf der Dakar-Bühne etabliert. Mason durfte erstmals mit Werksteam-Unterstützung und der neuen Kove 450 Rally EX antreten – ein riesiger Schritt, denn das Motorrad hatte einige große Verbesserungen erfahren. Doch wie es im Rallye-Sport oft der Fall ist, kam es zu unerwarteten Schwierigkeiten. Obwohl Klein beim Auftakt mit einem großartigen dritten Platz glänzte, brachte ihn eine Serie technischer Probleme schließlich aus dem Rennen. Aber wer Mason kennt, weiß: Aufgeben ist nicht seine Art.
Verbesserungen für 2025: Die neue Kove 450 Rally EX
Jetzt, 2025, geht er mit frischer Motivation und einer weiter verfeinerten Maschine in die nächste Runde. Er ist nicht nur älter und erfahrener, sondern auch besser vorbereitet. Diesmal hat Klein das Motorrad bereits in Spanien getestet und konnte es nach eigenen Wünschen abstimmen – eine Entscheidung, die sich in der Vergangenheit hätte auszahlen können, als er wegen Zollproblemen kaum Zeit hatte, sich an die Kove zu gewöhnen.
Mason ist begeistert von der neuen 450 Rally EX: „Es ist das beste Motorrad, das ich je gefahren bin“, sagt er mit einem breiten Grinsen. „Der Motor, der Rahmen – alles ist anders. Es fühlt sich einfach viel besser an.“ Kein Wunder, dass er voll auf Sieg setzt. „Dieses Motorrad hat das Potenzial zu gewinnen“, so der 23-Jährige selbstbewusst. Auch Kove scheint seinen Anteil an Verbesserungen zu haben: Alle technischen Probleme, die bei der Dakar 2024 auftraten, sind behoben worden, und das Motorrad hat sich in mehreren Tests bewährt.
Kove 450 Rally EX vs. KTM: „Kove viele Schritte voraus“
Seine Überzeugung kommt nicht von ungefähr. Mason Klein weiß, wie sich ein Top-Bike anfühlen sollte. „Ich bin eine Werks-KTM gefahren, und ich sehe, dass die Kove viele Schritte voraus ist.“ Kove selbst hat in diesem Jahr große Pläne: Neben Mason Klein wird auch der französische Fahrer Neels Theric die neue 450 Rally EX steuern. Und Kove ist nicht nur auf die Werkfahrer fokussiert – das Unternehmen unterstützt zusätzlich ein Satellitenteam und mehrere Rally2-Privatfahrer, was zeigt, dass die Marke aus China ihre Ambitionen auch auf internationaler Ebene steigern möchte.
Mason Klein: Ein Allrounder für die Dakar
Mason Klein ist nicht nur ein Fahrer, sondern auch ein wahrer Allrounder. Im Vorfeld der Dakar 2025 sammelte er wertvolle Erfahrung bei der brasilianischen Sertões-Serie und der Cross-Country-Rallye-Meisterschaft, wo er auf dem schwierigen Terrain mit einer Honda CRF450X den zweiten Platz belegte. „Ich wollte meine Fahrtechnik verbessern, besonders bei der Linienwahl und dem Driften“, erklärt er. Klar, der junge Amerikaner ist hungrig nach mehr – und die Dakar 2025 wird seine nächste große Chance.
Die Spannung steigt
Morgen beginnt die Rallye Dakar 2025 in Bisha, Saudi-Arabien, und es bleibt nur noch eine Frage: Wird 2025 das Jahr, in dem Mason Klein mit der Kove 450 Rally EX auf das Podium fährt und sich einen Platz in der Dakar-Geschichte sichert? Die Antwort darauf wird bald in den Dünen von Saudi-Arabien geschrieben.