Ken Roczen in der 250 Lites: Eine Leidenschaft, die bleibt

Ken Roczen auf der 250er Suzuki beim Ironman National

Ken Roczen auf der 250er Suzuki beim Ironman National. / Foto: FOX

In der AMA gibt es zwei Klassen: die 450er-Klasse und die 250 Lites-Klasse. Die 450er-Klasse wird oft als Königsklasse bezeichnet, während die 250 Lites-Klasse als Nachwuchsklasse gesehen wird. Doch nicht nur der Hubraum unterscheidet die Klassen – auch die Preisgelder variieren stark.

Ken Roczen, fester Bestandteil der 450er-Klasse, hat nun in der 250 Lites-Klasse teilgenommen. Das zeigt, dass diese längst keine Nachwuchsklasse mehr ist, sondern eine eigene Königsklasse mit kleinerem Hubraum.

Obwohl Roczen nur wenig Zeit hatte, sich auf die RMZ250 vorzubereiten, zog er interessante Schlüsse über die Lites-Klasse und sich selbst. Auch für einen erfahrenen 450er-Champion wie Kenny war die Teilnahme eine größere Herausforderung als erwartet. Es gibt viele Details, die den Unterschied zur 450er-Klasse ausmachen, und die man nicht in einer Woche erlernen kann. Beide Klassen haben ihre eigenen Anforderungen, die sie besonders machen.

Roczen startete im ersten Lauf stark auf Platz 4, fiel aber nach der Hälfte des Rennens auf Platz 9 zurück. Auch im zweiten Rennen erreichte er Platz 8. Ob die bandagierten Beine, die er auf Instagram zeigte, der Grund dafür waren, bleibt unklar.

Ken Roczen – Leidenschaft statt Rennsieg

Kenny betrat mit seiner Teilnahme in der Lites-Klasse eine neue Welt des Rennfahrens. Das betrifft nicht nur das Fahren auf der Strecke. Roczen ist die Technik, die Anstrengung und die Dynamik der 450er-Klasse gewohnt, die sich im Kern von der Lites-Klasse unterscheidet. Seine Leistung ist beeindruckend, gerade weil sie nicht leicht umzusetzen war.

Roczen hat bereits gegen die Generation von Stewart, Reed und Dungey gefahren und tritt nun gegen die zukünftigen Stars an. Dabei bleibt die Liebe zum Sport für ihn das Wichtigste. Diese Leidenschaft zeigt erneut, warum Ken Roczen zu den größten Motocross-Fahrern aller Zeiten gehört. Es war großartig, Kenny wieder auf der 250er zu sehen, und es wäre spannend, ihn in Zukunft erneut in der Lites-Klasse zu erleben.