Kay de Wolf: Warum er Supercross in den USA trainierte
Nach dem Ende der Motocross-Saison zog es MX2-Weltmeister Kay de Wolf in die USA. Schnell brodelte die Gerüchteküche: Der Niederländer könnte doch denselben Weg einschlagen wie MXGP-Champ Jorge Prado, der Ende 2023 in die Staaten reiste, um sich auf einige Rennen der Monster Energy Supercross-Meisterschaft vorzubereiten. Doch Kay hatte einen anderen Plan – und der sorgte für Gesprächsstoff.
USA-Training statt Rennabenteuer
Wie Kay de Wolf kürzlich in einem Interview mit Jase McAlpine verriet, war sein Ziel nicht, in den USA Rennen zu fahren. Stattdessen wollte er Supercross trainieren und anschließend beim prestigeträchtigen Supercross Paris sein Können gegen einige der besten Fahrer der Welt zeigen.
Klingt nach einer spannenden Herausforderung? Definitiv! Doch leider wurde daraus nichts, wie ein Blick auf die Starterlisten schon vermuten ließ.
Mattighofen macht Kay einen Strich durch die Rechnung
Was lief schief? Laut Kay kam das entscheidende „Nein“ von seinem Arbeitgeber Husqvarna, genauer gesagt aus deren Zentrale in Mattighofen. Und das, obwohl er im Training in den USA einen beeindruckenden Speed hinlegte und sogar die einheimischen Profis überzeugen konnte.
Die Begründung: Das Risiko wäre einfach zu groß. Ein Sturz beim Pariser Supercross könnte nicht nur seine Vorbereitung auf die kommende Saison gefährden, sondern im schlimmsten Fall die gesamte Titelverteidigung in 2025 zunichtemachen.
Für Kay war diese Entscheidung schwer zu schlucken. In seinem Interview ließ er durchblicken, dass er am liebsten selbst entschieden hätte: „Ein Crash kann mir auch beim Training in Lommel passieren“, meinte er und konnte seine Enttäuschung kaum verbergen.
Volle Konzentration auf Europa – vorerst
Auch wenn sein Traum vom Supercross Paris geplatzt ist, bleibt Kay de Wolf fokussiert. Er will auf europäischem Boden angreifen und sich optimal auf die Saison 2025 vorbereiten.
Fans dürfen gespannt bleiben: Vielleicht sehen wir Kay in naher Zukunft doch bei den großen Supercross-Rennen in den USA. Bis dahin bleibt er einer der spannendsten Fahrer auf der europäischen Bühne – mit oder ohne Paris im Kalender.