Kawasaki stoppt den Verkauf der 2025er KX 450-Modelle

Jason Anderson auf einer Kawasaki KX450

Jason Anderson auf einer Kawasaki KX450. / Foto: Kawasaki

Kawasaki hat in den USA einen sofortigen Verkaufsstopp für die 2025er Modelle KX 450, KX 450X und KX 450SR verhängt. Der Grund? Ein mögliches Problem mit dem Primärzahnrad am Kurbelwellenantrieb. Klingt technisch – ist es auch. Aber im Kern geht es darum, dass einige dieser Zahnräder nicht hart genug für den harten Einsatz sind.

Bei Untersuchungen hat sich gezeigt, dass das Primärzahnrad in manchen Fällen eine unzureichende Oberflächenhärte aufweist. Das könnte auf Dauer zu einem Defekt führen – und wer will schon, dass sein Offroad-Bike mitten im wilden Ritt den Dienst quittiert? Im schlimmsten Fall könnte das Zahnrad komplett versagen.

Betroffen sind Bikes mit dem folgenden Modelcode: KX450MSFNN, KX450NSFNN, KX450PSFNN.

Sind auch europäische Modelle betroffen?

Gute Frage – und bisher ohne klare Antwort. Wir sind dabei, das herauszufinden. Sobald es dazu neue Infos gibt, werden sie veröffentlicht.

Was bedeutet das für US Händler?

‚US Händler dürfen die betroffenen Bikes ab sofort nicht mehr verkaufen. Falls schon Einheiten über die Ladentheke gegangen sind, müssen die Händler eine Produktregistrierung einreichen. Bis Mitte April will Kawasaki die technischen Reparaturanweisungen an die Händler weitergeben. Danach werden betroffene Kunden informiert, um einen Werkstatttermin für die Reparatur zu vereinbaren.

Was erwartet betroffene Fahrer?

Diese sollten sich bei deinem autorisierten Kawasaki-Händler melden. Dort gibt’s dann weitere Infos – und hoffentlich bald eine Lösung. Kawasaki entschuldigte sich bereits in einem Schreiben für die Unannehmlichkeiten und arbeitet mit Hochdruck daran, das Problem aus der Welt zu schaffen.

Rückrufe? Keine Seltenheit

Rückrufe sind in der Motorradbranche nichts Ungewöhnliches. Anfang 2024 musste Kawasaki Australien einige KX450-Modelle zurückrufen. Dort sorgten Motorvibrationen und Fertigungstoleranzen an den Schweißnähten für eine potenzielle Belastung des Rahmens. Kein Drama, aber eben auch nicht ideal.

Jetzt heißt es also abwarten, bis Kawasaki den Fehler behoben hat – und dann kann’s hoffentlich bald wieder ungebremst auf die Strecke gehen!