Kawasaki MX2 Werksteam ab 2025
Letzte Woche tauchten erste Gerüchte auf, dass Kawasaki ab der Saison 2025 plant, ein MX2-Team aufzubauen. Dieses Team wird vom Iceone-Team der F1-Legende Kimi Räikkönen betrieben. Wie das MXGP-Team wird auch das MX2-Team in den beeindruckenden Werkstätten in der Nähe von Lommel in Belgien beheimatet sein.
Die Leitung des Teams wird Antti Pyrhönen übernehmen, der bisherige Manager des KRT-Teams. Das Team wird sich nicht nur personell erweitern müssen, sondern auch den zusätzlichen Anforderungen gerecht werden müssen.
Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Meilenstein für Kawasaki und betont das langjährige Engagement, Talente von ihren Anfängen bis zu ihren ersten Erfolgen zu fördern. Für Kawasaki ist es entscheidend, nicht nur erstklassige Bikes bereitzustellen, sondern auch die Unterstützung und Förderung durch das renommierte Team Green Programm sicherzustellen.
Was sagt der Teammanager?
„Als ich mit unserem Teamchef Kimi Räikkönen über die Möglichkeit sprach, unser Spiel auf eine andere Ebene zu heben und in die MX2 einzusteigen, sah er sofort das Potenzial. Er stimmte zu, dass dies unser nächster logischer Schritt sei. Wir haben eine unglaubliche Arbeitsbeziehung mit Kawasaki in Japan aufgebaut. Daher sind wir entschlossen, ihr Vertrauen in uns zurückzuzahlen, indem wir mit diesem neuen Projekt etwas bewirken.“
Wer sind die Leidtragenden?
Allen voran die derzeitigen mit Kawasaki ausrückenden MX2 Teams von F&H und DRT. Im Falle F&H kamen bereits zum Ende der vergangenen Saison Gerüchte über ein Ende des Engagements in der FIM Motocross Weltmeisterschaft auf. Diese wurden jedoch durch die Verpflichtung von Marc Quentin Prugnieres in alle Winde verstreut. Auch wenn 2023 Kevin Horgmo für das niederländische Team das letzte MX2-Podium holte, war klar, dass die Saison 2024 hart werden würde. Offensichtlich hat man seitens Kawasaki auch den bis 2023 vorhandenen Werkssupport verloren, da die Bikes der Niederländer in den Farben des Hauptsponsor F&H Crone unterwegs sind und nicht wie üblich im üblichen lime-green.
Auch das zweite Kawasaki-Team im Paddock kämpft seit Jahren damit, seine Bikes in den Top 10 zu platzieren. 2023 mussten unter anderem Mikkel Haarup und Jack Chambers ihre DRT-Kawasakis oft genug am Streckenrand abstellen. Im Falle von Haarup endete das mit der vorzeitigen Vertragsauflösung und dem Wechsel zum WZ Racing KTM Team. Chambers hingegen wurde auch für die Saison 2024 verpflichtet, kam aber bisher nicht über Platz 12 hinaus. Definitiv zu wenig für die Japaner und so ist die Entscheidung, ein eigenes Team zu gründen, nachvollziehbar.
Wer sind die Fahrer?
Bislang hat Kawasaki noch keine Entscheidung darüber getroffen, wer für das Team fahren wird. KRT hat jedoch offenbar vor, Fahrer auszuwählen, die sowohl das Potenzial für Podiumsplätze haben als auch die Fähigkeit besitzen, die Ingenieure während der Testphase vor der Saison zu unterstützen.
Es bleibt also spannend zu sehen, wer sich in die Herzen der Japaner fährt und den Sprung in das KRT Team findet.