Justin Barcia: Schlüsselbeinbruch wirft Vorbereitung auf Ducati-Debüt durcheinander

Das Ducati-Projekt sollte eigentlich der große Neustart für Justin Barcia werden – neues Team, komplett neues Motorrad, neue Chance. Doch statt Vollgas gab’s direkt in Woche eins den ersten Vollstopp: ein Schlüsselbeinbruch. Und natürlich nicht irgendeiner, sondern genau an der Stelle, wo bereits eine Platte eingesetzt war. Das bedeutet: raus damit, neue Platte rein, versetzen, alte Schraubenlöcher – kurz gesagt: maximale Komplikation.

Aktuell steckt Barcia in der Warteschleife. Auf dem Bike darf er nicht fahren, Off-Bike-Training läuft immerhin wieder. Aber klar ist: „Tricky“ beschreibt seine Situation ziemlich perfekt. Das Ganze ist ein Woche-für-Woche-Prozess – warten, heilen, hoffen.

Entwicklung eines komplett neuen Bikes? Schwer genug – mit Verletzung noch schwieriger

Die Ducati ist kein neues Modell, sondern ein komplett neues Motorrad. Für Barcia wäre jede Stunde wichtig, um die Maschine kennenzulernen, Feedback zu geben, Setups zu testen. Doch genau das geht gerade nicht. Seine Teamkollegen fahren weiter und arbeiten Punkte ab, die nach den ersten Tagen in Kalifornien und später an der US-Ostküste auf der To-Do-Liste standen. Laut Barcia macht das Team Fortschritte – nur er selbst kann momentan nicht aktiv mithelfen.

Dabei lief der Start eigentlich überraschend rund. Ein paar Tage auf dem Bike, erste Eindrücke, erste Anpassungen – alles im Rahmen eines völlig neuen Projekts. Bis der Schlüsselbeinbruch die gesamte Dynamik stoppte.

Neues Team, neues Motorrad – und ein Rückschlag, der den Druck erhöht

Barcia hat noch nie ein komplett neues Bike mitentwickelt. Diese Erfahrung wollte er sich jetzt zusammen mit Ducati aufbauen. Stattdessen schaut er aktuell aus der Distanz zu, wie die Arbeit weitergeht. Und er selbst? Kann nur warten, bis der Knochen stabil genug ist, um wieder einzusteigen.

Viel Drama, wenig Fahrzeit – aber Barcia bleibt Barcia

Der Start ins Ducati-Abenteuer ist alles andere als glatt. Ein komplizierter Bruch, wenig Zeit bis Anaheim 1 und die Entwicklung eines komplett neuen Motorrads, bei der der Hauptprotagonist gerade pausieren muss.

Aber, ganz typisch Justin Barcia: Trotz allem bleibt der Grundton positiv – es ist spannend, es ist herausfordernd, und es ist eine Aufgabe, die er sofort wieder anpacken will, sobald das Schlüsselbein grünes Licht gibt.