Julien Beaumer verpasst die Supercross-Saison 2026

Julien Beaumer verpasst SMX Saison 2026.

Julien Beaumer verpasst SMX Saison 2026. / Foto: Align Media

Ein Moment der Unachtsamkeit, ein Sturz – und plötzlich steht alles still. Für Julien Beaumer, Fahrer des Red Bull KTM Factory Racing Teams, ist die Saison 2026 bereits vorbei, bevor sie begonnen hat. Der 19-Jährige zog sich Anfang September beim SMX Playoff 1 einen Wirbelbruch (Burst Fracture des dritten Lendenwirbels, L3) zu und wird nach einer Operation mindestens ein Jahr pausieren müssen.

KTM verliert seinen Hoffnungsträger

Der Ausfall trifft KTM empfindlich. Beaumer war als einziger 250er-Werksfahrer für die kommende AMA Supercross-Saison 2026 vorgesehen – ein wichtiger Baustein im Nachwuchsprogramm des österreichischen Herstellers. Nun steht das Team ohne klaren Vertreter in dieser Klasse da. Intern prüft man derzeit mögliche Ersatzlösungen – etwa die Verpflichtung eines Satellitenfahrers oder eines jungen Talents aus dem Motocross-Lager.

Mehr als eine Verletzung: Ein Einschnitt im Aufstieg

Beaumer gilt als eines der größten US-Talente. Schnell, technisch versiert, mit dem typischen Mut der Jugend. Seine Entwicklung bei KTM verlief vielversprechend – bis zu jenem verhängnisvollen Moment im Zeittraining des SMX Playoff 1 in Concord. Nun geht es nicht um Rundenzeiten oder Platzierungen, sondern um Geduld, Disziplin und den langen Weg zurück auf das Motorrad.

Blick nach vorn: Geduld statt Gas

Medizinisch stehen die Zeichen vorsichtig positiv: Das Rückenmark blieb unversehrt, eine vollständige Genesung ist realistisch. Dennoch wird es viele Monate dauern, bis Beaumer wieder voll belastbar ist. Ein mögliches Comeback im Jahr 2027 gilt als Ziel – und als Motivation.

KTM hat bereits angekündigt, den jungen Fahrer während seiner gesamten Genesungsphase zu begleiten.
Denn eines ist klar: Julien Beaumer hat noch viele Rennen vor sich – nur eben nicht in der kommenden Saison.