Julien Beaumer: Erster Profi-Sieg in San Diego
San Diego, Supercross, zweite Runde – Julien Beaumer macht es offiziell: Der Youngster hat seinen ersten Profi-Sieg in der 250SX-Klasse auf einer Red Bull KTM eingefahren. Und ja, er hat damit nicht nur das Rennen, sondern auch ein gutes Stück Selbstbewusstsein gewonnen.
Vom Futures-Fahrer zum Factory-Star
Vor gerade einmal zwei Jahren tuckerte Beaumer noch mit einer privaten Yamaha bei den Supercross Futures herum, doch bei KTM erkannte man sein Potential. Jetzt steht er als strahlender Sieger auf der großen Bühne, mit einem Werksvertrag in der Tasche und einem breiten Grinsen im Gesicht. „Es ist verrückt“, sagte der frisch gebackene Gewinner, „vor zwei Jahren hatte ich noch keine Hilfe, und jetzt bin ich hier. Es ist unglaublich.“
Der Plan: Glaube an sich selbst
Beaumer hatte für 2025 einen klaren Plan – und der begann mit Glauben an die eigene Stärke. „Ich musste einfach an mich glauben“, erklärte er nach dem Rennen. Dass das geklappt hat, zeigte er eindrucksvoll auf der Strecke. Er hielt dem Druck stand, fand seine Linien und setzte sich letztlich gegen die Konkurrenz durch.
Modenschau auf zwei Rädern
Der Erfolg kam aber nicht nur mit Speed, sondern kündigte sich auch mit Stil schon am letzten Wochenende an. Hier erschien Beaumer im Fahrerlager in einem auffälligen Dalmatiner-Mantel, der sogar Cruella de Vil neidisch gemacht hätte. „Ich denke, die Fashion in Supercross hat sich verbessert. Da wollte ich einfach mitziehen“, witzelte er. Und wie sich herausstellte, brachte der Mantel mehr Glück als Pelzflusen, denn auch in Anaheim stand der Mann mit der Startnummer 23 schon auf dem Podium.
Die Schlüsselstellen des Rennens
Das Rennen selbst war alles andere als ein Spaziergang. Julien nutzte die ersten sieben Minuten, um die perfekte Stelle für einen Überholversuch gegen Cole Davies zu finden. „Ich habe mir genau angeschaut, wo ich einen Pass machen kann“, erklärte Beaumer später. Die Chance kam, als Davies die Linie öffnete – und Julien ließ sie sich nicht entgehen. Der Rest war eine Kombination aus Präzision und Nervenstärke.
Technische Herausforderungen und smarte Entscheidungen
Die Strecke in San Diego hatte es in sich: von engen Rhythmpassagen bis hin zu einem waghalsigen Quad-Sprung. Beaumer entschied sich strategisch gegen die risikoreicheren Moves und setzte lieber auf Konstanz. „Natürlich war der Quad ein bisschen schneller, aber nicht viel. Also habe ich auf 2-3-2 gesetzt – sicher und effektiv“, sagte er.
Das nächste Kapitel beginnt
Mit seinem Sieg in San Diego hat Julien Beaumer ein großes Statement abgegeben. Vom Futures-Talent zum ersten Profisieg in nur zwei Jahren – der Aufstieg des jungen KTM-Fahrers ist beeindruckend. Und eines ist klar: Dies war erst der Anfang.
Am kommenden Wochenende geht es zurück nach Anaheim zur dritten Runde der AMA-Supercross-Meisterschaft 2025. Seid also dabei, wenn das Gatter erneut fällt und Fahrer wie Haiden Deegan oder Jordon Smith versuchen werden, dem jungen KTM-Piloten einen weiteren Sieg streitig zu machen.