Jorge Prado stürzt im Training des Supercross Anaheim 2

Jorge Prado hat sich vermutlich beim Supercross Anaheim 2 verletzt.

Jorge Prado hat sich vermutlich beim Supercross Anaheim 2 verletzt. / Foto: Kawasaki

Der Einstieg in die US-Supercross-Serie bleibt für Jorge Prado eine große Herausforderung. Der amtierende MXGP-Weltmeister kam im Training zur dritten Runde der Meisterschaft, dem Supercross Anaheim 2, schwer zu Sturz. Der Crash ereignete sich zur Mitte der ersten Qualifying-Session in einer 180-Grad-Kurve, direkt nach einer technisch anspruchsvollen Rhythm-Sektion.

Sturz mit unglücklichem Verlauf

Jorge Prado verlor nach der längsten Rhythm-Sektion die Kontrolle und stürzte in der anschließenden Kurve. Während seine Kawasaki mit der Startnummer 70 vom an der Kurve montierten Fangnetz aufgehalten wurde, gelangte der Spanier durch eine Lücke im Netz und prallte hart auf den Boden. Nach dem Aufprall blieb er mit sichtbaren Schmerzen liegen, was die sofortige Aufmerksamkeit der Streckenposten auf sich zog. Untersuchungen ergaben, dass sich Prado bei dem Sturz die Schulter ausgekugelt hat. Kurz darauf verließ er die Strecke mit einer Armschlinge und wird die Nightshow in Anaheim 2 nicht bestreiten können.

Was sagt Jorge Prado?

„Ich bin ein bisschen zu weit gesprungen und direkt in der Kurve gelandet. Ich habe versucht, mich noch irgendwie zu fangen, aber es gab keinen Ausweg. In dem Moment, als ich das Netz getroffen habe, ist meine Schulter rausgesprungen. Es ist schade, denn es war eigentlich nur ein kleiner Fehler, aber ich konnte nichts mehr machen. Beim Aufprall hat sich meine Schulter direkt verabschiedet. Zum Glück war sie schon 30 Sekunden später wieder eingerenkt. Es fühlt sich momentan nicht allzu schmerzhaft an, aber ich muss mich jetzt erstmal ausruhen. Morgen oder spätestens am Montag werde ich die Schulter noch genauer überprüfen lassen. Leider ist das ein Teil des Sports, aber ich hoffe, bald wieder auf dem Bike zu sitzen. Vielen Dank an alle, die mich unterstützt haben!“

Neue Bedingungen und hohe Anforderungen

Die Herausforderung, sich an das Supercross-Format in den USA anzupassen, bleibt für Prado groß. Die engen Streckenführungen, die technischen Rhythm-Sektionen und das hohe Konkurrenzniveau unterscheiden sich erheblich von den Anforderungen der MXGP. Für den 24-Jährigen ist diese neue Rennserie ein echter Lernprozess, bei dem Fehler und Rückschläge kaum vermeidbar sind.

Ausblick auf Prados Supercross-Zukunft

Der Verzicht auf die Nightshow beim Anaheim 2 ist für Prado ein Rückschlag, doch der Spanier hat in der Vergangenheit oft bewiesen, dass er nach schwierigen Momenten gestärkt zurückkommt. Nun liegt der Fokus auf seiner Genesung und der Anpassung an die neuen Herausforderungen des Supercross. Fans hoffen, dass Prado bald wieder auf die Strecke zurückkehren kann, um sein Abenteuer in den USA fortzusetzen. Ob und wie er sein Comeback plant, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.