Jorge Prado holt zehnten Quali-Sieg in Schweden

Jorge Prado holt zehnten Quali-Sieg in Schweden - das war zwar abzusehen, es ist aber trotzdem beeindruckend wie der Spanier immer wieder den Samstag dominiert und die Konkurrenz fast machtlos ist.

Jorge Prado füttert seine Statistik. / Foto: SevenOnePictures

Jorge Prado holt zehnten Quali-Sieg in Schweden – das war zwar abzusehen, es ist aber trotzdem beeindruckend, wie der Spanier immer wieder den Samstag dominiert und die Konkurrenz fast machtlos ist.

Prados zehnter Quali-Sieg

Auch in Uddevalla lief das Qualifikations-Rennen ab wie in 9 von 14 Läufen an einem GP-Samstag zuvor: Prado zog in unnacharmlicher Manier den Holeshot und fuhr souverän zum Laufsieg. Hört sich etwas langweilig an, war es an der Spitze aber auch. Dahinter passierte mehr, doch dazu weiter unten ein paar Details.

Zum zehnfachen Jubiläum werfen wir zunächst einen statistischen Blick auf Prados Jahr bisher. Gefühlt ist der Spanier besonders im kürzeren Quali-Lauf am Samstag stark, doch dies ist nur minimal der Fall. Schaut man sich seine durchschnittliche Punkteausbeute der bisher 15 Quali-Rennen an, liest man 9,2 Punkte (der Quali-Sieg bringt 10 Punkte). Er schob seine GasGas durchschnittlich also immer auf den zweiten Platz und ein Mü besser.

Der Querschnitt aus den beiden Läufen am Sonntag liegt bei 21,89 Punkten, sprich minimal schlechter als der zweite Rang. Prados Sonntag ist also faktisch schlechter, aber dennoch nur ein wenig. So kommt es auch, dass Romain Febvre zwar einige Grands Prix in Folge gewann, Prado aber dennoch seinen Vorsprung von über 100 Punkten locker verwalten konnte.

Febvre stürzt

Der Franzose zeigte leichte Nerven, als er auf Position vier liegend in einer Kurve wegrutschte. Zurvor hatte sich der ehemalige Supermoto-Pilot energisch an Herlings vorbeigekämpft. Glück im Unglück, Febvre wurde dennoch Fünfter.

Von Herlings Dominanz aus Gaildorf war hier auf schwedischem Grund nichts zu sehen. Der Niederländer fuhr zwar solide als Vierter durchs Ziel, müsste aber morgen noch ein paar Schüppen drauf legen, wenn er aufs Podium will. Die Masters sind eben keine WM.

Die deutschen Jungs

Apropos Gaildorf, apropos ADAC MX Masters, apropos deutsche Fahrer. Man merkt, dass einige GP-Urgesteine wieder zurück am Gatter sind oder langsam in Form kommen. Tim Gajser zeigte sich als Zweiter stark, Valentin Guillod, Maxime Renaux und Pauls Jonass gaben ihr Comeback und landeten allesamt vor unseren Jungs.

So rutschten tollkühnen Männer auf ihren Kosak-KTMs im Vergleich zu den letzten Wochen etwas zurück in der Rangliste. Dabei hatte Tom Koch das besser Ende der beiden Team-Kollegen. ToKo kam als 19. aus der ersten Runde und arbeitete sich stetig und solide auf den 16 Platz vor. Seine Rundenzeit hätte für Platz 13 gereicht.

Max Spies hatte hingegen, laut eigener Aussage, sein schlechtestes Quali-Rennen seit langem. Der Brandenburger stürzte am Start und im Verlauf des Rennens erneut. Rang 23 am Ende. Max konnte unter der Woche nicht trainieren und erwartet von sich selbst morgen sicher mehr.

Seewer solide

Last but not Least bleibt noch Jeremy Seewer, den wir in unserem Schreib-Flow glatt vergessen haben. Der Schweizer startete auf drei und fuhr diesen Rang auch solide nach Hause. Kevin Brumann wurde 21.

Übrigens testeten einige Fahrer im freien Training den Schaufel-Reifen, da die Strecke gestern Abend aufgrund des vielen Regens zuvor sehr weich aussah. Die Vermutung stellte sich aber als falsch heraus und schon im Zeittraining fuhren sich diverse kannten in den Track. Für morgen wird sich das wohl ändern, denn die Nacht kündigt sich mit reichlich Regen an. Ob die Masters-Piloten aus Gaildorf dann einen Trainings-Vorteil haben?

Hier geht es zu den Ergebnissen.

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