Jonathan Frank war der Pechvogel des ADAC MX Masters Dreetz

Jonathan Frank auf seiner Becker Racing Gasgas

Jonathan Frank auf seiner Becker Racing Gasgas

Die Aufwärtskurve des Becker-Racing-Piloten Jonathan Frank ist seit Beginn der Saison unübersehbar. Der ADAC-Junior-Cup-Pilot beeindruckt in der noch jungen Saison mit schnellen Rundenzeiten und einem dritten Platz in Drehna. Bei der zweiten Runde der ADAC MX Masters in Dreetz wurde der Gasgas-Pilot jedoch vom Pech verfolgt.

Trotzdem zeigte Frank eine beeindruckende Leistung vor den zahlreich angereisten Zuschauern. Im Verlauf des ersten Rennens arbeitete er sich von Rang 10 bis auf Rang 3 vor. Doch in der letzten Runde versagte plötzlich sein Motor, als ihm der Sprit ausging. Mit letzter Kraft versuchte Frank, sein Bike im tiefen brandenburgischen Sand den Zielhügel hinaufzuschieben.

Obwohl Frank davon ausging, die Ziellinie überquert zu haben, wurde er zunächst aus den Ergebnislisten gestrichen, da die Zeitschleife und die Ziellinie nicht am selben Ort waren. Laut Reglement gilt in diesem Fall das Erreichen der Ziellinie als Zieldurchfahrt und nicht die Zeitschleife. Nach Protest seines Teams und Gesprächen zwischen Team und Offiziellen wurde diese Entscheidung revidiert. Es wurde anerkannt, dass Frank nach Hinweisen von Offiziellen davon ausgehen musste, das Ziel erreicht zu haben, und seine Bemühungen, die imaginäre Linie zu überqueren, beenden konnte.

Auch im zweiten Lauf sollte das Glück Frank nicht hold sein, denn erneut wurde er vom Pech heimgesucht. Nach einer fulminanten Aufholjagd und auf Platz vier liegend, versagte sein Bike erneut in der letzten Runde. Wieder reichte das Benzin nicht, um die Zielflagge zu sehen, und hinzu kam der Verlust von Getriebeöl, der dem Bike zusätzlich zusetzte.

„Ich bin so traurig darüber. Den ganzen Winter habe ich so hart dafür gearbeitet und konnte noch nicht zeigen, was ich eigentlich kann. Ich bin so gute Rundenzeiten gefahren und nach meinem Startcrash wieder gut vorgefahren. Leider bin ich dann wieder ausgefallen.“

Im Team selber kann man sich die beiden Ausfälle nicht so recht erklären, auch wenn man auf einen stark modifizierten Motor setzt. Der Sprit hätte reichen müssen, denn auch die Konkurrenz, speziell die Top-5-Piloten, setzen auf überarbeitete Triebwerke. Warum also ausgerechnet Frank als einziger Pilot das Ziel nicht erreichte, gilt es nun zu klären, denn mit Tensfeld steht in wenigen Wochen erneut ein Sandtrack an.

Für Jonathan Frank geht es bereits am kommenden Mittwoch in Richtung Portugal. Hier wird er dann die dritte Runde zur EMX125 in Agueda bestreiten. Der etwas festere Boden dürfte ihm und seinem Bike dann entgegenkommen.

Ergebnisse des ADAC MX Masters Dreetz