Jett Lawrence dominiert das AUSX-Open in Melbourne

Jett Lawrence gewinnt das AUS-SX-Open in Melbourne 2025

Jett Lawrence gewinnt das AUS-SX-Open in Melbourne 2025

Melbourne hat’s mal wieder erlebt: Wenn Jett Lawrence Bock hat, dann hält ihn niemand auf. Beim AUS-X-Open hat der HRC-Star seinen ersten großen Sieg vor heimischem Publikum abgeholt – und zwar so souverän, als hätte er den Abend schon beim Frühstück abgehakt. Zwei Main Events, zwei klare Siege, keine Diskussionen.

Aber das war mehr als nur „Jett war schnell“. Es war ein Statement. Ein bisschen Befreiung. Und vor allem: ein Moment, auf den Australien lange gewartet hat.

Der Abend, der sich anders angefühlt hat

Man kennt Jett. Locker, cool, spaßig. Aber in Melbourne war da dieses Extra-Prozent. Vielleicht lag’s an den Fans, vielleicht daran, dass ihm ein Heimsieg immer noch gefehlt hat – und ihn innerlich schon Jahre genervt hat. Sein eigenes Fazit sagt alles: „Endlich hat’s geklappt. Das hier war der härteste Sieg.“

Spricht man so, wenn man gerade zwei Main Events easy gewonnen hat? Ja – wenn es emotional mehr bedeutet als sportlich.

Chaos, Clout und ein Lawrence-Express

Der zweite Lauf zeigte dann, warum Jett gerade in einer eigenen Liga fährt. Vorne fliegt Moss los wie ein Mann, der das Wunder erzwingen will, während im Hintergrund Clout fast die halbe Startgerade abräumt. Hunter arbeitet sich durch, Jett sortiert sich kurz – und dann macht er, was er immer macht: Er dreht den Regler einfach höher.

Keine Hektik. Keine wilden Moves. Nur dieser typische Lawrence-Flow, der aussieht, als würde er auf einem Kissen durch ein SX-Stadion schweben. Wenige Runden später war der Fall klar: Jett vorne, Hunter im Clinch, Wilson in Lauerstellung und Moss im Überlebensmodus.

Ein Sieg, der mehr sagt als die Zeitenliste

Die Rundenzeiten waren nicht die Story. Auch nicht die sieben Sekunden Abstand im Ziel. Der Moment war der Moment: Jett Lawrence gewinnt endlich vor australischem Publikum – und man sieht ihm an, wie viel Druck damit einfach verpufft.

Hunter holt P2 und zeigt, dass man die Lawrence-Family eigentlich nur als Paket buchen sollte. Wilson fährt solide auf drei und bestätigt einmal mehr, dass Erfahrung im Supercross nie an Wert verliert.

Melbourne hat’s gefeiert – und Jett auch

Das Stadion war laut. Jett war gelöst. Und jeder, der an diesem Abend da war, hat gespürt, dass Supercross manchmal weniger Maschinenkampf ist und mehr Gefühl. Der „schnellste Mann der Welt“ ist nach Hause gekommen – und hat genau das abgeliefert, was alle sehen wollten.

Vielleicht war’s nicht das spektakulärste Rennen seiner Karriere. Aber sicher eines der wichtigsten.