Jeremy Sydow setzt Siegeszug in Großlöbichau fort

Jeremy Sydow auf seiner Sherco

Jeremy Sydow auf seiner Sherco. / Foto: DEM

Nach der ersten von insgesamt fünf Runden mit je zwei Sonderprüfungen lag Jeremy Sydow bereits mit zwanzig Sekunden in Front. Doch dann kam es zu einer Unterbrechung, da ein Fahrer gestürzt war und medizinische Hilfe benötigte. Nach einer gut halbstündigen Pause wurde die Zeitenjagd fortgesetzt. „Das war eine ungewohnte Situation“, gibt Jeremy Sydow zu, der bereits voll konzentriert am Start der Sonderprüfung stand, aber nicht einfahren durfte.

„Als es dann schließlich weiterging, musste ich mich kurz sammeln und neu fokussieren. Aber der Test lief gut. Etwas kritischer war hingegen der Enduro-Test in der ersten Runde.“

Dieser wurde am heutigen Tag in entgegengesetzter Richtung gefahren. „Da hatte ich einen Schreckmoment, als ich dann doch einmal in eine falsche Spur abgebogen bin und zwischen eng stehenden Bäumen stand. Nichts Wildes, aber eben nicht optimal“, berichtet das Sherco-Ass, für das es dennoch zur absoluten Bestzeit reichte.

„Gegen Ende des Tages habe ich dann meinen Rhythmus gefunden und konnte im letzten Test noch einmal eine wirkliche Top-Zeit raushauen. Darüber habe ich mich sehr gefreut“, so der Tagessieger, der auch die Siegertrophäe der Klasse E1 in Empfang nehmen durfte.

Zweiter wurde erneut Franz Löfquist, der vor Freude strahlte. „Ein absolut unglaubliches Wochenende! Ich kann es noch gar nicht so recht glauben, einfach fantastisch“, jubelt der Schwede, der erneut Rang zwei in der Championatswertung belegte und die Klasse E2 gewann. „Der Klassensieg ist schon cool. Aber das große Ziel ist immer, im Championat ganz vorne zu landen. Ich habe hier in Großlöbichau einen riesigen Schritt in die richtige Richtung gemacht!“

Chris Gundermann, auch bekannt als der schnellste Enduro-Fahrer Thüringens, belegte erneut den dritten Rang in der Tageswertung.

„Wenn ein Platz in den Top Drei der Championatswertung herausspringt, dann war es immer ein guter Tag“, lacht der KTM-Fahrer, dessen Plan voll und ganz aufging.

„Ich habe mir vorgenommen, in den ersten beiden Runden gleich wieder ordentlich Gas zu geben, um einen Vorsprung herauszufahren. Das hat wieder hervorragend geklappt. Danach habe ich meinen Vorsprung nach hinten gut verwalten können. Nach vorne war ehrlicherweise nicht mehr drin. Dafür waren Franz und natürlich Jeremy einfach viel zu stark unterwegs“, zieht der 31-Jährige vor der Leistung der beiden seinen Hut!

Text: DEM