Ist die Elektromobilität die Zukunft im Motocross Sport?
Diese Frage muss man sich in der heutigen Zeit zwangsläufig stellen. Nicht nur gestiegene Kraftstoffpreise, sondern auch der neue entstandene Umweltgedanke führt zu einem Wandel in unserem geliebten Sport.
Diese Reaktionen auf das Thema Elektro-Motocross sind vielfältig: schonungslos hart, teils realistisch und manchmal auch absurd. So spricht ein Teil der Gemeinschaft vom Untergang des Sports, die anderen sehen in der Elektrifizierung ein notwendiges Übel.
Hasskomentare in den sozialen Medien zum Thema Elektro Motocross sind keine Seltenheit und meistens von Leuten verfasst, die das elektrische Fahren nicht mögen. Diese Gruppe schwört auf die Verbrennungsmotoren und wollen unter keinen Umständen auf den Sound der 2- und 4Takter verzichten. Diese Leute haben nicht ganz unrecht.
E-Mobilität ist sehr leise. Mehr als einleichtes Surren und das Klappern der Kette ist nicht zu hören. Die Emotionen sind also viel geringer. Zugegeben, 40 herkömmliche Dirtbikes, die auf die erste Kurve zuraten sind schon beeindruckend.
Doch wir stehen an einem Wendepunkt unserer Zeit, daran führt kein Weg vorbei. Eine noch recht kleine Gruppe von Motorsport-Enthusiasten sieht sogar die Vorteile. Sie sind bereit und stehen voll hinter den wenigen Herstellern, die den Schritt zur Elektro-Mobilität gehen.
Die Frage ist nicht, ob es ein elektrisches Motocross-Bike geben wird, sondern wann
Die Autoindustrie hat ihren Weg bereits eingeschlagen, und der Motorradsektor wird ihm langsam folgen. Alle seriösen Motorradhersteller entwickeln Elektromotorräder für den Einsatz auf der Straße und im Gelände. Die Frage ist nicht, ob es ein elektrisches Motocross-Bike geben wird, sondern wann.
Die renommierten Herstellen wie KTM, Husqvarna, GasGas, Kawasaki, Honda, Yamaha arbeiten an der Entwicklung eines elektrischen Motocross-Bikes. Aber auch neue Hersteller wie EMX Powertrain und Stark Future. Letztere scheinen bereits einen weiten Weg zurückgelegt zu haben und werden in naher Zukunft mit ihrer Stark Varg auf den Markt kommen. Die ersten Test der Stark Varg fanden in den letzten Wochen in Spanien statt. Wir werden Euch über die Ergebnisse hier berichten.
Wie schon immer folgt die Motorradindustrie dem Automobilsektor mit einer gewissen Verzögerung und so ist es nur eine Frage der Zeit wann ein Umdenken im MX Sport stattfindet. Es scheint, dass Anton Wass, der CEO von Stark Future, in die Fußstapfen von Tesla Gründer Elon Musk treten und ein ähnliches Geschäftsmodell für sein Unternehmen nutzen möchte. Es ist nicht verwunderlich, das bereits vor dem Verkaufsstart der Stark Varg die ersten Bestellungen bei Stark Future eintrudelten.
Elon Musk schaffte es seine Tesla Modelle bereits 2013 am Markt zu etablieren, lange bevor es Umweltprämien für Elektro Autos gab. So schaffte es der exzentrische Tesla Chef in nur knapp 10 Jahren von einer unbekannten Automarke zu einem der wichtigsten Hersteller von Elektrofahrzeugen. Stark Future ist auf dem besten Weg diese Erfolgsgeschichte auch in der Motorradbranche zu erreichen.
Das Fahrgefühl ist aufgrund des großen Drehmoments attraktiv
Und so bereitet sich nach der Automobilbranche die gesamte Motocrosswelt auf den größten Umbruch vor, den es je gegeben hat. Voraussichtlich zwischen 2030 und 2035 wird der Wandel stattfinden, und daran lässt sich nichts ändern. Es wäre schön, wenn wir die Strecken, die es noch gibt, mit Elektromotocross erhalten könnten. Denn auch Elektro-Motocross kann seine Vorteile haben. Der Wartungsaufwand ist geringer, eine Rennstrecke kann mitten in der Stadt liegen und das Fahrgefühl ist aufgrund des großen Drehmoments attraktiv.
Argumente nach denen dann auf den Rennstrecken die Notstromaggregate rund um die Uhr laufen werden, kann man getrost vernachlässigen. Auch Rennstrecken werden einen Wandel vollziehen und in Ladesäulen und Solarzellen zur Stromgewinnung investieren.
Also macht Euch bereit für eine neue Zeit im Motocross Sport.