Hunter Lawrence hat den 450er-Titel fest im Visier

Hunter Lawrence zählt neben seinem Bruder Jett zu den Titelanwärtern der AMA Supercross Saison 2025.

Hunter Lawrence zählt neben seinem Bruder Jett zu den Titelanwärtern der AMA Supercross Saison 2025. / Foto: SevenOnePictures

Hunter Lawrence geht mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein in die Monster Energy Supercross-Saison 2025 – und dieses Selbstvertrauen hat er sich nach einem beeindruckenden ersten Jahr in der 450er-Klasse redlich verdient. „Einer der wichtigsten Punkte ist einfach das Selbstvertrauen, dass ich jetzt hierher gehöre, was eine große Sache ist“, erklärte der 25-jährige Australier kürzlich australischen Medien in einem Interview. „Wenn du aufsteigst, denkst du: ‚Ja, ich gehöre hierher‘, aber vielleicht glaubst du es nicht ganz, und du musst rausgehen und es dir selbst beweisen, oder?“

Dass Lawrence auf diesem Weg ist, hat er in der vergangenen Saison deutlich gezeigt – obwohl der Start denkbar holprig verlief. Beim Saisonauftakt in Anaheim 1 konnte er sich nicht einmal qualifizieren. Doch was danach folgte, war eine beachtliche Aufholjagd: Mit konstant starken Leistungen arbeitete er sich nach oben. „Ich bin ein sehr realistischer Mensch“, sagte Lawrence. „Ich kann nicht einfach sagen: ‚Ja, ich gehöre hierher‘, wenn ich nicht die Fakten und Ergebnisse habe, die das belegen. Aber wenn ich mir all die Ergebnisse des letzten Jahres ansehe, dann bin ich noch stärker davon überzeugt und weiß, dass ich hier genau richtig bin.“

Vom Underdog zum Anwärter auf die 450er-Krone

Hunter Lawrence hat 2024 eindrucksvoll bewiesen, dass er nicht nur mitfahren, sondern auch vorne angreifen kann. In der AMA Supercross-Meisterschaft landete er zunächst auf Rang neun, bevor er sich im Pro Motocross mit einer starken Saison Platz zwei sicherte. Noch besser lief es in der prestigeträchtigen SuperMotocross-Serie (SMX), wo er ebenfalls den zweiten Rang belegte. Ein Highlight war sein erster Gesamtsieg auf der 450er-Maschine – punktgleich mit seinem jüngeren Bruder Jett.

Dennoch bleibt Lawrence selbstkritisch. „Wenn ich auf die vergangene Saison zurückblicke, sehe ich meine Unbeständigkeit. Ich bin etwas langsam in die Saison gestartet“, räumt er ein. „Also möchte ich definitiv jedes Wochenende konstant unter den ersten drei sein. Das ist das Ziel, und wir werden alles dafür tun.“

Der Vergleich mit Jett: Kleine Unterschiede, große Wirkung

Natürlich wird Hunter Lawrence immer wieder mit seinem jüngeren Bruder Jett verglichen. Kein Wunder, schließlich hat Jett bereits mehrfach Meisterschaften für sich entschieden : Er ist 450MX-Champion (2023), 450SX-Champion (2024) und zweifacher 450SMX-Champion (2023 und 2024). Doch Hunter sieht die Unterschiede zwischen ihnen vor allem in den Details: „Es sind nur kleine, einfache Dinge, wie vielleicht die Körperhaltung oder etwas, das im Kopf einen Hauch anders ist“, erklärte er.

2025: Das Jahr der Entscheidung?

Hunter Lawrence hat längst bewiesen, dass er in der 450er-Klasse angekommen ist. Jetzt will er den nächsten Schritt machen und in der kommenden Saison konstant in der Spitzengruppe mitfahren – mit dem großen Ziel, die 450er-Krone zu holen.

Sein Talent, seine stetig wachsenden Erfahrungen und sein unerschütterlicher Ehrgeiz sprechen für ihn. Und wer ihn in der vergangenen Saison gesehen hat, weiß: Hunter Lawrence gehört nicht nur dazu – er ist gekommen, um zu bleiben. 2025 könnte das Jahr werden, in dem er endgültig die Lücke zu Bruder Jett schließt. Vielleicht nicht nur in den Ergebnissen, sondern auch auf dem Thron der 450er-Klasse.