Honda HRC Progressive startet 2026 mit Titelhunger
Das Honda HRC Progressive Team der SMX Saison 2026. / Foto: HRC
Honda HRC Progressive geht mit ordentlich Rückenwind in die Saison 2026. Nach drei AMA-Profi-Titeln im vergangenen Jahr und insgesamt 16 Meisterschaften in den letzten sieben Saisons ist klar: Dieses Team ist nicht einfach erfolgreich, es dominiert eine Ära. Und genau das soll auch 2026 so weitergehen – im AMA Supercross, im Pro Motocross und in den SuperMotocross Playoffs.
Jett Lawrence: Der Titeljäger kehrt zurück
Der unangefochtene Star der Mannschaft bleibt Jett Lawrence. 22 Jahre jung, zehn AMA-Titel, unfassbarer Speed – Jett fährt in einem Rhythmus, der den Sport verändert. 2025 krönte er sich zum Pro Motocross Champion und zum SuperMotocross Gesamtsieger. Doch der eine Titel, der ihm fehlt, ist der, den er am meisten will: der AMA Supercross-Premier-Class-Titel. Eine Verletzung stoppte ihn 2024, und 2025 gehörte die Supercross-Krone einem anderen. 2026? Da hat Jett nur ein Ziel: zurück auf den Thron.
Hunter Lawrence – der unterschätzte WM-Architekt
Auf der zweiten Werks-CRF450RWE steht sein Bruder Hunter – und auch er ist längst mehr als „der andere Lawrence“. Seit seinem Aufstieg in die 450er-Klasse 2024 reiht er Podiumsplätze und Vizetitel aneinander. Viermal Zweiter im Gesamtklassement – Hunter ist der Fahrer, der immer da ist, wenn es ernst wird.
Gemeinsam gewannen die Lawrence-Brüder zuletzt zweimal in Folge das Motocross of Nations für Australien. 2026 zählen beide ganz selbstverständlich zu den großen Titelanwärtern.
Hymas & Shimoda: Das 250-Duo mit Feuerkraft
In der 250er-Klasse setzt Honda erneut auf die gleiche Besetzung – und das aus gutem Grund. Chance Hymas ist gesund zurück und will 2026 richtig angreifen. Der Idaho-Native hat bereits gezeigt, dass er Indoor wie Outdoor gewinnen kann. Jetzt, nach vollständig überstandener Kreuzband-OP, geht er die Westküsten-Supercross-Serie an – und gilt dort als absoluter Favorit auf Rennsiege.
Jo Shimoda hingegen startet mit Fragezeichen. Der Japaner feierte 2025 die beste Saison seiner Karriere und holte den 250er-SMX-Titel. Doch eine Rückenverletzung in der Off-Season bremst ihn aus – sein Comeback-Datum ist offen. Fest steht: Sobald er wieder fährt, ist er sofort ein Siegkandidat.
Konstanz im Team – ein Schlüssel zum Erfolg
Auch auf Management- und Technikseite bleibt alles stabil:
- Brandon Wilson führt weiterhin Hondas Racing Department.
- Lars Lindstrom geht in sein fünftes Jahr als Team Manager.
- Grant Hutcheson (450) und Shane Drew (250) bleiben Crew Chiefs.
- Die Mechanikercrew um Ducharme, Camera, Harris und Griffith arbeitet weiter an den Werksbikes.
Kontinuität, Erfahrung, Vertrauen – drei Faktoren, die gerade in einer Serie wie Supercross über Sieg oder Niederlage entscheiden.
2026: Ein Jahr mit klarer Mission
Honda gewann 2025 zwar drei große Titel, verlor aber den prestigeträchtigsten von allen: die AMA Supercross Premier Class. Und genau das ist der Motor, der dieses Team jetzt antreibt. 2026 lautet die Mission nicht nur gewinnen – sondern zurückerobern.
Die Voraussetzungen sind perfekt: ein eingespielter Kader, bewährte Motorräder, ein stabiles Team und zwei Lawrence-Brüder, die zusammen bereits jetzt zu den prägendsten Figuren des modernen Motocross gehören.
Honda geht nicht nur optimistisch in die Saison. Honda geht 2026 mit einer klaren Kampfansage an die gesamte Konkurrenz ins Rennen.
