FIM Hard Enduro WM 2026: Neun Runden, drei Kontinente
FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2026 Der Kalender
Mit der Veröffentlichung des neuen Kalenders für 2026 zeigt die FIM Hard Enduro World Championship, wohin die Reise dieser noch jungen, aber inzwischen erstaunlich gereiften Serie geht. Neun Runden, verteilt über Europa, Afrika und Nordamerika – ein Programm, das nicht nur ehrgeizig klingt, sondern die Weltmeisterschaft tatsächlich als globale Plattform positioniert.
Man spürt: Die Verantwortlichen wollten diesmal keinen Flickenteppich, sondern eine Linie. Und genau die haben sie gefunden.
Ein Saisonstart, der Tradition und Aufbruch verbindet
Los geht’s im April in Südfrankreich, wo die 24MX Alestrem Hard Enduro die Saison erstmals offiziell eröffnet. Ein Event, das seit Jahren auf der Liste der härtesten, aber fairsten Rennen steht – und jetzt verdientermaßen wieder Teil der WM ist.
Von dort wandert der Tross nach Portugal zu Extreme XL Lagares, bevor er im Juni in Idaho (USA) Station macht. Die Silver Kings Hard Enduro hat sich in kürzester Zeit zu einem westamerikanischen Highlight entwickelt – und passt mit ihrem rauen, ungeschliffenen Charakter perfekt in die DNA der WM.
Neue Kapitel: Italien doppelt dabei – und Schweden erstmals im Kalender
Im Hochsommer wechselt die Serie nach Italien, wo mit dem Abestone Rodeo Miravalle erstmals ein neues Gelände auf die Fahrer wartet. Hart, hochalpin, technisch – der typische italienische Mix.
Dann folgt ein echtes Novum: Forza Orza in Schweden.
Ein Debüt, das überfällig wirkt. Die skandinavische Szene mit ihren Nadelwäldern, Felsplatten und endlosen Trails hat Hard Enduro schon immer geprägt, nur eben meist im Schatten anderer Disziplinen. Jetzt bekommt sie eine Bühne – und zwar eine große.
Ein Saisonfinale, das Geschichte und Moderne verbindet
Im Anschluss geht es zurück nach Italien zu Wild Woods Extreme, bevor der Kalender im Herbst seine ikonische Gestalt annimmt:
- Roof of Africa, das Herzstück und historisch gesehen der Prüfstein jedes echten Hard-Enduro-Piloten.
- Sea to Sky, ein Festival zwischen Strand, Wald und Berg, das seit Jahren zu den charmantesten Veranstaltungen im Kalender gehört.
- Hixpania, das moderne Schlusskapitel, ein Rennen, das Fans ebenso anzieht wie internationale Topfahrer.
Dass diese drei Events zusammen die Saison beschließen, zeigt, dass die Verantwortlichen den Spagat zwischen Tradition und Weiterentwicklung bewusst suchen.
2026 baut auf 2025 auf – und geht doch einen Schritt weiter
Die Saison 2025 hat vorgemacht, wie spektakulär Hard Enduro sein kann, wenn Dramaturgie, Streckenvielfalt und Titelkampf aufeinandertreffen. Der emotionale Abschluss in Lesotho, die FIM Awards in Lausanne – das alles hat der Serie einen Schub gegeben.
2026 baut darauf auf, wirkt aber strukturierter, durchgeplanter, erwachsener. Mehr Kontinuität, klarere Abläufe, eine stärkere Identität. Hard Enduro wird immer ungezähmt bleiben – aber die Weltmeisterschaft dahinter wird professioneller.
Und vielleicht ist genau das die Kombination, die den Sport auf das nächste Level bringt.
Was bleibt? Die Erkenntnis, dass die WM 2026 ein echtes Versprechen ist
Ein Versprechen an die Fahrer, dass ihre Disziplin ernst genommen wird. Ein Versprechen an die Fans, dass sie Hard Enduro weltweit erleben können. Und ein Versprechen an die Veranstalter, dass ihr Einsatz sichtbar wird.
Neun Runden, drei Kontinente, unzählige Höhenmeter – und eine WM, die 2026 so geschlossen wirkt wie noch nie.
FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2026 – Rennkalender
Runde 1 – 17.–19. April 2026 – Frankreich – 24MX Alestrem Hard Enduro
Runde 2 – 1.–3. Mai 2026 – Portugal – Extreme XL Lagares
Runde 3 – 18.–20. Juni 2026 – USA – Silver Kings Hard Enduro
Runde 4 – 10.–12. Juli 2026 – Italien – Abestone Rodeo Miravalle
Runde 5 – 20.–22. August 2026 – Schweden – Forza Orza
Runde 6 – 11.–13. September 2026 – Italien – Wild Woods Extreme
Runde 7 – 23.–26. September 2026 – Lesotho – Roof of Africa
Runde 8 – 8.–10. Oktober 2026 – Türkei – Sea to Sky
Runde 9 – 23.–25. Oktober 2026 – Spanien – 24MX Hixpania Hard Enduro
