Ferruccio Zanchi: Ein Name, den man sich merken sollte
Trotz qualmender Honda schaffte es Trotz qualmender Honda schaffte es Ferruccio Zanchi beim MXGP in Cozar auf das Podium. / Foto: Ralph Marzahn
Ferruccio Zanchi sorgt in der MX2-Weltmeisterschaft für Aufsehen. Der junge Italiener aus dem Honda HRC-Team zeigte in Cozar mit einem Laufsieg und seinem ersten Podiumsplatz, dass er das Potenzial hat, sich dauerhaft in der Spitze zu etablieren. Und das ist keine Selbstverständlichkeit: Zanchi ist erst der vierte Honda-Pilot überhaupt, der es in der MX2-Klasse aufs Podium geschafft hat. Doch was macht ihn so stark – und woran kann er noch arbeiten?
Raketenstart in die MX2-Spitze
Zanchi weiß, wie man ein Rennen eröffnet. Ein guter Start ist im Motocross die halbe Miete, und genau hier zeigt er seine Stärke. In Cozar katapultierte er sich im ersten Lauf mit einem perfekten Holeshot in Führung – eine Situation, die er clever nutzte und am Ende als Erster die Ziellinie überquerte.
Auch technisch bringt er einiges mit: Er fährt sauber, findet gute Linien und kommt selbst mit schwierigem Terrain zurecht. Die Schlammschlacht in Spanien war dafür der beste Beweis.
Noch Luft nach oben
Aber nicht jedes Rennen läuft nach Plan. Der zweite Lauf in Cozar begann mit einem schwachen Start, und Zanchi musste sich mühsam durchs Feld kämpfen. Platz zehn am Ende war solide, aber nicht das, was er sich erhofft hatte. Hier zeigt sich: Konstanz ist noch eine Baustelle.
Auch Erfahrung spielt eine Rolle. Während einige seiner Konkurrenten bereits mehrere Saisons in der MX2-Klasse hinter sich haben, sammelt Zanchi noch wichtige Kilometer auf WM-Niveau. Doch wer ihn fahren sieht, merkt: Er lernt schnell.
Was kommt als Nächstes?
Mit seinem ersten MXGP Podium in der Tasche reist Zanchi nun nach Frankreich zum nächsten Rennen in die gut 7000 Einwohner zählende Ortschaft St. Jean D’Angely. Die Strecke ist mit steilen Bergauf- und Abfahrten anspruchsvoll und wir erwarten erneut Regen, genau das könnte dem Italiener liegen. Wenn er an seinen Starts arbeitet und über beide Läufe hinweg sein Potenzial ausschöpft, könnte er bald noch öfter auf dem Podium stehen.
Ferruccio Zanchi – ein Name, den man sich in der MX2-Weltmeisterschaft merken sollte.