Eric Rakow – Der DMX250 Champion 2025 im Interview

Eric Rakow ist DMX 250 Champion 2025

Eric Rakow ist DMX 250 Champion 2025

Eric Rakow hat sich in dieser Saison frühzeitig den Titel in der DMX250-Klasse gesichert. Mit konstanten Ergebnissen und einem kontrollierten Auftritt über die gesamte Meisterschaft hinweg setzte sich der AMX-Racing Pilot gegen eine starke Konkurrenz durch. Nach seinem Erfolg in der 125er-Kategorie im Jahr 2022 ist es bereits sein zweiter nationaler Titel.

Im Gespräch mit uns, blickt Rakow auf die Saison zurück, spricht über entscheidende Momente, seine direkten Konkurrenten und die Ziele, die er sich für die Zukunft gesetzt hat.

Eric, herzlichen Glückwunsch zum Titel! Was geht dir durch den Kopf, wenn du jetzt auf diese Saison zurückblickst?

Es ist super schön, den Titel als „Belohnung“ für die ganze harte Arbeit im Winter und in der Saison einzufahren – und gerade nach den letzten zwei Jahren, in denen ich leider öfter unfreiwillig aussetzen musste, endlich einmal eine Saison gesund geblieben zu sein und mit dem Titel das Jahr zu beenden. Besser könnte man es sich eigentlich gar nicht wünschen.

Gab es einen Schlüsselmoment in der Meisterschaft, an dem dir klar wurde: „Der Titel ist möglich“?

Eigentlich war das ganze Jahr über das Ziel nur, gesund zu bleiben. Alles, was an Ergebnissen dazukommt, ist ein Bonus obendrauf. Aber nach der ersten Veranstaltung gleich als Zweiter in die weiteren Runden zu gehen, bringt natürlich Freude und Motivation für mehr solche Resultate. Also hieß es: dranbleiben und das Beste daraus machen.

Die Konkurrenz in der DMX250 ist stark – welche Fahrer haben dir in diesem Jahr das Leben am schwersten gemacht?

Ich würde sagen, dass Linus Jung und Fritz Greiner das ganze Jahr über wirklich stark unterwegs waren und es bei jedem Event eine neue Chance für uns alle gab, einen Lauf oder das Wochenende zu gewinnen.

Wie hast du dich auf die entscheidenden Läufe vorbereitet – eher fokussiert auf Fitness, Technik oder die mentale Stärke?

Dank meines Trainers Peter Kartmann war ich in super körperlicher Form, darum musste ich mir keine Sorgen machen, dort auf Probleme zu stoßen. Ansonsten habe ich jedes Wochenende locker gesehen und mich einfach darauf gefreut, Motocross und Rennen fahren zu können.

Gab es in der Saison auch Rückschläge oder schwierige Wochenenden, die dich besonders gefordert haben?

Außerhalb der DMX, beim ADAC MX Masters in Tensfeld bin ich leider im zweiten Rennen gestürzt und dabei ungünstig gelandet. Da kamen schon Gedanken wie „hoffentlich wird bis zum nächsten Rennen alles wieder gut“ oder auch die Frage „war es das jetzt für die Saison?“. Schlussendlich war es zum Glück nur eine kleine Verletzung, die 1–2 Wochen dauerte, bis wieder alles größtenteils in Ordnung war. Auch in Gaildorf hatte ich einen großen Patzer – da hat am Wochenende einfach gar nichts geklappt. Aber gut, das wurde abgehakt, und der Fokus ging direkt wieder auf das nächste Rennen.

Welche Rolle spielte dein Team bzw. dein Umfeld beim Titelgewinn?

Mein Team AMX Racing (Stein und Fliesen Ahrens) stand die ganze Saison voll hinter mir und hat alles gegeben, damit ich gute Ergebnisse einfahren konnte. Auch mein Trainer Peter Kartmann von PeKaFit hat jeden Tag die Trainingsplätze für mich aufgebaut, durchgeplant und sich darum gekümmert, dass es meinem Körper bestmöglich geht. Ein großes Dankeschön geht auch an alle meine Sponsoren, die nie aufgehört haben, an mich zu glauben, mich schon viele Jahre begleiten und hoffentlich auch noch in Zukunft an meiner Seite stehen.

Das größte Dankeschön aber geht an meine Familie – besonders an meine Eltern, die mich schon seit Beginn meiner Motocross-„Karriere“ begleiten, alles dafür tun, dass ich zu den Rennen komme, alles organisieren, meinen Schlafplatz vor Ort vorbereiten und unzählige weitere Dinge erledigen, nur damit ich am Wochenende meinen Traum leben kann: Motocross-Rennen fahren.

Was unterscheidet aus deiner Sicht den DMX250-Titel von anderen Erfolgen, die du bisher feiern konntest?

Ich bin auf jeden kleinen oder großen Erfolg stolz, weil ich weiß, wie viel Arbeit, Zeit und Geld jede Saison für mein „Hobby“ draufgeht. Aber natürlich bin ich besonders stolz, DMX 250-Meister 2025 geworden zu sein.

Mit diesem Titel im Rücken – welche sportlichen Ziele setzt du dir jetzt für die kommende Saison?

Es gibt Ideen und Wünsche, die ich gerne umsetzen würde, aber eine feste Planung für 2026 gibt es noch nicht. Das Einzige, was ich sagen kann, ist, dass ich weiterhin auf 250 ccm unterwegs sein werde.

Was möchtest du deinen Fans, Unterstützern und Sponsoren sagen, die dich auf dem Weg zum Titel begleitet haben?

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, bei einem Rennen auf Fans, Freunde oder Familie zu treffen. Darum möchte ich an jeden Sponsor, jede Person, die hinter mir steht und an mich glaubt, und natürlich auch an jeden kleinen oder großen Fan ein großes Dankeschön richten. Wir sehen uns auf der Strecke!

Liebe Grüße, euer Eric 🤟🏻