EnduroGP Italien: Titel, Doppelsieg und ein historischer Triumph

Josep Garcia krönte sich beim EnduroGP in Italien zum Champion. / Foto: KTM
Das vorletzte Wochenende der FIM EnduroGP-Weltmeisterschaft 2025 in Darfo Boario Terme hatte alles: Spannung, Dramatik und historische Premieren. Während Josep García (Red Bull KTM) sich mit einer dominanten Vorstellung den Enduro1-Titel sicherte, sorgte Andrea Verona (GASGAS) mit einem gefeierten Doppelsieg für Gänsehaut bei den Tifosi. Und Triumph schrieb mit dem ersten E1-Sieg und einem EnduroGP-Podium Geschichte.
García macht den Sack zu – Enduro1-Weltmeister 2025
Trotz Sturz und Verletzungen am Samstag ließ sich Josep García den Titel nicht mehr nehmen. Mit einem klaren Sieg in der E1-Klasse und Platz eins in EnduroGP am ersten Tag legte der Spanier den Grundstein. Am Sonntag biss er sich trotz Schmerzen durch und beendete das Wochenende als neuer Enduro1-Weltmeister.
„Es war eines der härtesten Wochenenden meines Lebens. Ich hatte Schmerzen, aber ich wollte es unbedingt schaffen. Jetzt habe ich den Titel und kann mich auf das große Finale in Deutschland konzentrieren“, erklärte García, der in Zschopau auch noch seinen EnduroGP-Titel verteidigen will.
Verona stürmt zum Doppelsieg vor heimischer Kulisse
Heimspiel, Heimsieg, Heimsensation: Andrea Verona ließ sich in Darfo Boario Terme vom italienischen Publikum tragen. Nach Platz drei am Samstag meldete er sich am Sonntag eindrucksvoll zurück. Mit einer fehlerfreien Fahrt und fast einer Minute Vorsprung gewann er sowohl EnduroGP als auch Enduro2.
„Heute lief alles perfekt. Fehler minimiert, konstantes Tempo – und das Publikum hat mich unheimlich gepusht. Der Sieg hier zu Hause ist etwas ganz Besonderes“, so der GASGAS-Pilot. In der Meisterschaft hat Verona nun noch alle Chancen: 15 Punkte Rückstand auf García in EnduroGP, zwei Punkte auf Zach Pichon in Enduro2.
Triumph schreibt Geschichte – erster Sieg in Enduro1
Ein weiterer Höhepunkt: Morgan Lesiardo (Triumph Italia Racing) bescherte Triumph den ersten Sieg in der Enduro1-Klasse – und setzte mit Rang zwei in EnduroGP ein Ausrufezeichen. Für die Briten ist es das erste Podium überhaupt in der Weltmeisterschaft.
„Es ist ein Traum, gleich im ersten Jahr mit der neuen TF 250-E einen Sieg und ein Podium zu holen. Das ist das Ergebnis harter Arbeit des gesamten Teams“, jubelte Lesiardo.
Auch Jamie McCanney überzeugte mit zwei Top-5-Platzierungen in der E1, während Teamkollege Mikael Persson nach einem Sturz am Samstag verletzungsbedingt auf den zweiten Tag verzichten musste.
Blick nach vorn: Finale in Deutschland
Mit García bereits als Enduro1-Champion, Verona in Schlagdistanz und Triumph auf der Jagd nach weiteren Erfolgen, steigt die Spannung vor dem großen Saisonfinale. Vom 17. bis 19. Oktober in Zschopau fällt die Entscheidung um den prestigeträchtigen EnduroGP-Gesamttitel.