Eli Tomac bringt die Kabelzugkupplung zurück
Eli Tomac mit Kabelzugkupplung an der KTM
Eli Tomac sorgt schon vor dem ersten Rennen der SMX-Saison 2026 für Gesprächsstoff. Der Neuzugang im Red Bull KTM Factory Racing Team wird seine KTM 450 SX-F FACTORY EDITION mit einer klassischen Kabelzugkupplung fahren – einem Bauteil, das KTM vor rund 25 Jahren eigentlich aus dem Offroad-Sport verbannt hat.
Ein Stück Vergangenheit lebt wieder auf
Seit Anfang der 2000er-Jahre setzt KTM fast ausschließlich auf hydraulische Kupplungen. Sie gelten als präziser, wartungsärmer und sind längst zum technischen Standard im Motocross geworden. Auch andere Hersteller sind diesem Weg gefolgt. Dass nun ausgerechnet Tomac wieder mit einer mechanischen Kupplung mit Zug fährt, ist daher etwas Besonderes – und zeigt, wie stark KTM auf die individuellen Wünsche seines neuen Topfahrers eingeht.
Maßarbeit für den neuen Star
Damit das alte System perfekt ins moderne Werksmotorrad passt, musste die Technikabteilung in Murrieta ordentlich tüfteln. Kupplungshebel, Armatur und die Bowdenzugaufnahme vor dem Nehmerzylinder wurden neu konstruiert und angepasst, damit alles zuverlässig funktioniert. Ein solcher Aufwand zeigt, dass KTM keine halben Sachen macht: Wenn sich ein Fahrer mit einem bestimmten Setup wohler fühlt, wird genau das umgesetzt – egal, ob es konventionell oder ungewöhnlich ist.
KTM zeigt Flexibilität und Vertrauen
Die Rückkehr der Kabelzugkupplung ist mehr als nur ein technisches Detail. Sie steht dafür, wie individuell und fahrerorientiert KTM arbeitet. Jeder Pilot bekommt das Motorrad, das zu seinem Stil passt – keine starren Standards, sondern echte Maßarbeit. Bei Tomac heißt das: ein direkteres, mechanischeres Gefühl an der Kupplung. Genau so, wie er es mag und wie er es von seinen früheren Bikes kennt.
Wenn Tradition auf Hightech trifft
Wenn Eli Tomac im Januar 2026 beim Saisonauftakt in Anaheim ans Startgatter rollt, wird seine KTM nicht nur durch Power und Design auffallen. Die unscheinbare Kabelzugkupplung steht sinnbildlich für etwas Größeres: den Mut, Tradition und moderne Technik zu vereinen – und einem Fahrer wie Tomac genau das Motorrad zu geben, mit dem er sich am wohlsten fühlt.
