Ducati macht ernst: Die Desmo250 MX greift 2026 doppelt an
Simone Mancini und Ferrucio Zanchi sind die Piloten des Beddini Ducati Factory Teams. / Foto: Ducati
Ducati meint es wirklich – und 2026 wird das Jahr, in dem die Roten aus Bologna ihr Offroad-Projekt spürbar breiter und mutiger aufstellen. Die Desmo250 MX startet nicht mehr nur in der MX2-WM, sondern gleichzeitig auch in der EMX250-Europameisterschaft. Zwei Serien, ein Bike, ein klarer Plan: Da geht richtig was.
Bekanntes Team, neues Feuer
Die Basis bleibt unverändert: Beddini Racing Ducati Corse Factory MX2 – dasselbe Team, das 2025 in Italien Vizemeister wurde und gezeigt hat, wie viel Potenzial in diesem Projekt steckt. Und auch das Bike bleibt dasselbe. Keine Revolution, kein hektisches Umbauen. Ducati ist überzeugt von der Desmo250 MX – und setzt konsequent darauf.
Was sich ändert? Das Herzstück: die Fahrer.
Ferruccio Zanchi: Der WM-Push
Mit Ferruccio Zanchi setzt Ducati 2026 in der MX2-WM auf einen Fahrer, der jung, schnell und bereits bewiesen hat, dass er international bestehen kann. Sein Podium beim GP von Castilla-La Mancha war kein Zufall – es war ein Ausrufezeichen. Zanchi bringt genau das Paket mit, das Ducati jetzt braucht: Technik, Speed, und die mentale Ruhe, um konstant Top-Resultate einzufahren.
Simone Mancini: Die Zukunft rollt in der EMX250 an
Für die EMX250 holt Ducati mit Simone Mancini einen Fahrer, der im Nachwuchsbereich alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt. Vier italienische Meistertitel sprechen eine klare Sprache. Ein Fahrer, der nicht laut ist – aber im richtigen Moment liefert. Perfekt für ein Team, das Talent entwickeln will, ohne den Druck der WM.
Ducati zeigt: Das Offroad-Projekt ist kein Experiment mehr
Mit diesem Setup sendet Ducati eine deutliche Botschaft: Das hier ist kein Spielplatz und kein Marketingexperiment. Das Offroad-Programm wächst – strukturiert, bewusst und mit einem Plan, der über 2026 hinausgeht.
Die Mischung aus Kontinuität im Team, einem stabilen technischen Fundament und zwei hungrigen Nachwuchsfahrern fühlt sich nach Aufbruch an. Nach einem Projekt, das nicht nur mitfahren will, sondern mittelfristig angreifen.
Und genau deshalb darf man 2026 rot markieren. Ducati bleibt nicht länger ein spannendes Fragezeichen im Fahrerlager – sie werden immer mehr zu einem echten Faktor.
