Ducati: Cooper Webb als geheimer Trumpf im Visier!
Der italienische Motorradhersteller Ducati plant im Hintergrund den Einstieg in die AMA Supercross- und Motocross-Serie ab dem Jahr 2026. Dabei hat das Unternehmen den ehemaligen Red Bull KTM- und aktuellen Monster Energy Star Racing Yamaha-Fahrer Cooper Webb als potenziellen Testfahrer ins Visier genommen.
Cooper Webb als Testfahrer im Gespräch
Seitens Ducati Corse teilte man uns mit, dass man mit mehreren Fahrern in Kontakt stehe, darunter auch Cooper Webb. Ein Beuteschema von Ciabatti zeichnet sich ab: Ähnlich wie bei Jeremy Seewer, der in Europa offenbar mit der Kawasaki nicht so gut zurechtkommt wie zuvor auf der Yamaha, rückt nun auch Cooper Webb für Übersee ins Spiel, der in der laufenden AMA-Motocross-Saison mit einigen Rückschlägen zu kämpfen hat und derzeit nicht unter den Top 10 platziert ist.
Um den Einstieg im Jahr 2026 vorzubereiten und ein wettbewerbsfähiges Motorrad in den USA auf die Beine zu stellen, müssen unter den bestmöglichen Bedingungen Tests und Entwicklungen durchgeführt werden, insbesondere im Bereich Supercross. Ein Blick auf die übrigen Spitzenfahrer der 450er-Klasse in den USA zeigt, dass Cooper Webb eine naheliegende Wahl als zukünftiger Ducati-Pilot wäre. Auch die Erfahrung die Cooper Webb mit Red Bull KTM inne hat, das Motorrad deutlich für die Supercross 2022 verbesserte und KTM beinahe den Titel bescherte, ist mit Sicherheit ein großer Faktor für Ciabatti.
Risiko und Belohnung für Cooper Webb
Angesichts dessen, dass Cooper Webb, ähnlich wie Eli Tomac, auf das Ende seiner Karriere zusteuert, geht er ein beträchtliches Risiko ein, wenn er sich auf ein möglicherweise nicht konkurrenzfähiges Motorrad einlässt. Jede Saison, die Webb mit einem unterlegenen Bike verbringt, könnte ihm die Chance auf einen weiteren Titel kosten – ein Titel, der nicht nur seine sportliche Erfolge, sondern auch erhebliche finanzielle Vorteile für seine Altersvorsorge sichern würde.
In Anbetracht dieses Risikos müsste Ducati wahrscheinlich tief in die Tasche greifen, um Webb von einem Wechsel zu überzeugen. Star Racing Yamaha ist zwar ein renommiertes Team, gehört angeblich aber nicht zu den bestbezahlenden in der Szene. Webb könnte also finanzielle Anreize benötigen, um die Unsicherheit eines neuen Projekts zu akzeptieren.
Ein Wechsel zu Ducati wäre für Webb nicht nur eine sportliche, sondern auch eine finanzielle Entscheidung. Ducati müsste ihm ein Angebot unterbreiten, das nicht nur die Unsicherheit eines neuen Motorrads ausgleicht, sondern auch einen deutlichen Anreiz bietet, um ihn von einem Verbleib bei Yamaha oder einem anderen etablierten Team abzuhalten. Dabei könnte Ducati nicht nur auf ein höheres Grundgehalt, sondern auch auf leistungsabhängige Boni setzen, die Webb bei einem erfolgreichen Saisonabschluss zusätzliche finanzielle Sicherheit bieten würden.
Dieser finanzielle Aspekt könnte letztlich entscheidend dafür sein, ob Webb sich für Ducati entscheidet oder bei einem etablierten Team bleibt, das ihm mehr Sicherheit und eine bessere Chance auf Titelgewinne bietet. Ducati muss also nicht nur ein konkurrenzfähiges Motorrad entwickeln, sondern auch sicherstellen, dass Webb sich während der verbleibenden Jahre seiner Karriere in jeder Hinsicht – sportlich und finanziell – gut aufgehoben fühlt.