Dominique Thury: Ein kämpferisches Comeback in Anaheim 2

Dominique Thury schaffte nach 322 Tagen, beim Supercross Anaheim 2, den Einzug in das Main Event.

Dominique Thury schaffte nach 322 Tagen, beim Supercross Anaheim 2, den Einzug in das Main Event. / Foto: FXR

Nach 322 langen Tagen hat Dominique Thury es endlich wieder geschafft: Der deutsche Supercross-Pilot zog beim prestigeträchtigen AMA Supercross Anaheim 2 im Angel Stadium ins Main Event ein und bewies, dass er auch in einer der härtesten Motorsportserien der Welt mithalten kann. Mit einem beherzten Auftritt unter schwierigen Bedingungen erkämpfte er sich den 16. Platz – und feierte damit ein kleines, aber wichtiges persönliches Comeback.

Ein emotionaler Meilenstein

„322 Tage hat es gedauert, bis ich meinen Hintern endlich wieder ins Finale geschleppt habe… Man hat sich das gut angefühlt!“ schrieb Thury nach dem Rennen auf seinen Social-Media-Kanälen. Und dieser Meilenstein kommt nicht von ungefähr. Nach einem schwierigen Jahr voller Rückschläge, Verletzungen und Herausforderungen ist der Einzug ins Main Event ein Zeichen dafür, dass sich harte Arbeit und Durchhaltevermögen auszahlen.

Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach: Als der Regen während des Rennens einsetzte, wurden die ohnehin anspruchsvollen Streckenbedingungen im Angel Stadium noch kniffliger. „Als es angefangen hat zu regnen, war ich an einigen Sektionen etwas zu vorsichtig und habe ein paar Plätze verloren,“ gab Thury ehrlich zu. Trotzdem ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und brachte das Rennen souverän nach Hause.

P16: Ein Anfang mit Signalwirkung

Platz 16 mag auf den ersten Blick nicht nach einem großen Erfolg aussehen, doch für Dominique Thury ist es viel mehr als das – es ist ein Neubeginn. Nach mehr als einem Jahr ohne Finalteilnahme zeigt der 31-Jährige, dass er noch lange nicht aufgegeben hat. Mit seiner Rückkehr ins Main Event unterstrich er, dass er bereit ist, sich weiter mit der internationalen Elite zu messen.

„P16 ist ein Anfang,“ resümierte Thury nach dem Rennen. Und genau dieser Anfang könnte der erste Schritt sein, um wieder dauerhaft in den hart umkämpften AMA Supercross Main Events mitzumischen.

Dankbarkeit in schwierigen Zeiten

Besonders deutlich wurde bei diesem Rennen, wie sehr Thury die Unterstützung seiner Fans, Freunde und seines Teams schätzt. „Vielen Dank an jeden Einzelnen, der mich unterstützt. In der momentanen Situation weiß ich es mehr denn je zu schätzen,“ betonte er. Gerade in einer Sportart wie dem Supercross, wo die Belastungen auf und abseits der Strecke enorm sind, ist ein starkes Umfeld entscheidend – und Thury hat offensichtlich eine Fanbase hinter sich, die an ihn glauben, ganz zu schweigen von seiner Freundin die mit ihm durch Dick und Dünn geht.

Blick nach vorn

Der Einzug ins Finale von Anaheim 2 ist für Dominique Thury mehr als nur eine Momentaufnahme – er ist ein Symbol für seinen Kampfgeist und seine Leidenschaft für den Sport. Mit diesem Erfolg hat er sich selbst bewiesen, dass er trotz aller Hindernisse in der Lage ist, auf der großen Bühne abzuliefern.

Die nächsten Rennen bieten ihm nun die Möglichkeit, auf diesem Ergebnis aufzubauen und sich weiter zu verbessern. Wenn er an seine Leistung von Anaheim anknüpfen kann, wird Thury sicherlich noch einige spannende Geschichten in AMA Supercross Serie schreiben. Sein Comeback ist ein Beispiel dafür, dass Durchhaltevermögen und Entschlossenheit belohnt werden – und dass es manchmal nur einen guten Anfang braucht, um Großes zu erreichen.