Die Vorfreude aufs Supercross Chemnitz wächst

SXC2018_ChristophKunze-DominiqueThury-TomKoch-OleStark_FotoThorstenHorn-1

Auch anlässlich des 16. Int. Supercross Chemnitz, welches am kommenden Wochenende am Freitag, dem 30.11., und Samstag, dem 1. Dezember, in der Messe Chemnitz steigen wird, gab es am Montag zuvor die obligatorische Pre-Event-Pressekonferenz. In diesem Rahmen waren wieder interessante Gesprächspartner zugegen, die aufschlussreiche Einblicke gaben.

So erklärte zum Beispiel der Geschäftsführer der gastgebenden C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH, Dr. Ralf Schulze: „Auch in diesem Jahr werden wir wieder in den Klassen SX1, SX2, SX3, SX4 und SX5 rund 100 Fahrer am Start haben. Diese kommen derzeit aus 19 Ländern, wobei es erfahrungsgemäß bis zum Veranstaltungsbeginn noch leichte Veränderungen in der endgültigen Zusammensetzung der Starterfelder geben kann. Es ist auch in diesem Jahr unsere dritte große Sportveranstaltung und dabei die internationalste. Gestatten Sie mir bei dieser Gelegenheit den Hinweis, dass Chemnitz, trotz der Negativschlagzeilen und der politischen Diskussionen der letzten Wochen, ein guter Gastgeber für internationale Großveranstaltungen sein kann und sehr gern sein will. Mit dem Ticketvorverkauf sind wir bisher zufrieden und gehen davon aus, dass der Samstag wieder ausverkauft sein wird. Rest-Tickets wird es für beide Abende noch an der Tageskasse geben und wenn es eng wird, haben wir, zum Beispiel mit Stehplätzen, noch ein kleine Reserve, sodass bei uns niemand weggeschickt wird.“

Als sportlicher Ausrichter fungiert, wie vom ersten Chemnitzer Supercross an, wieder der MSC Lugau e. V. im ADAC mit Clubchef Ole Stark an der Spitze. Dieser betonte: „Wir richten jedes Jahr bei uns vor der Haustür zwei Motocross-Veranstaltungen aus und zudem das Chemnitzer Supercross. Weil ein großer Teil unserer ehrenamtlichen Helfer in der Vorwoche des Supercross und vor allem am Freitag Urlaub nehmen muss, brauchen diese Leute natürlich noch im alten Jahr den Termin fürs nächste, um alles planen zu können. Dankenswerter Weise haben wir einen festen Stamm, auf den wir uns verlassen können. Den Einsatz der Helfer kann man gar nicht hoch genug loben.“

In der wichtigen Funktion des Rennleiters wird, ebenfalls wie immer, mit Christoph Kunze einer der erwähnten Ehrenamtlichen des MSC Lugau für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Er sagte: „Nachdem es im vorigen Winter ein paar einschneidende Änderungen beim Austragungsmodus sowie den zusätzlichen Programmpunkt Bar-2-Bar-Races gab, läuft die diesjährige Veranstaltung im Prinzip analog der letzten. Von unserer Seite ist bis jetzt alles in Ordnung und ich wüsste nicht, was noch schiefgehen könnte, schließlich bringen wir eine Menge Erfahrung mit.“

Lokalmatador und leider einziger deutscher Starter in der Top-Klasse SX1 ist der 25-jährige Schneeberger Dominique Thury. Er frohlockte im Vorfeld mit folgenden Worten: „Ich kenne das Supercross in Chemnitz seit 15 Jahren – erst als Zuschauer und später als Fahrer. Im vorigen Jahr war die Stimmung die beste, die ich hier erlebt habe und hoffe natürlich, dass das auch diesmal so wird.“ Auf die Frage, was er als Local Hero zur tollen Stimmung diesmal beitragen kann und beitragen will, antwortete der amtierende ADAC-SX-Cup-Vize: „Ich war in diesem Jahr lange verletzt, bin erst im September wieder ins Training eingestiegen und habe neben dem Saisonauftakt des ADAC SX Cups in Stuttgart nur zwei weitere Vorbereitungsrennen bestritten. Mit meinem Speed bin ich schon wieder einigermaßen zufrieden, doch was mir noch fehlt, ist die Rennpraxis. Ich war hier 2013 schon einmal ‚Prinz von Chemnitz‘ und würde nur zu gern mein Heimrennen einmal gewinnen und ‚König‘ werden. Davon bin ich aber derzeit noch zu weit entfernt, was für mich schwer zu akzeptieren ist. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben und will zumindest unter die Top 5 fahren.“

Neben ihm war mit Tom Koch ein weiterer am Wochenende aktiver Stollenritter bei der Pressekonferenz dabei. Das Supercross in Chemnitz betrachtet der 20-jährige Thüringer, der als Tabellenleader der Nachwuchsklasse SX2 an den Start gehen wird, als „Bundeslandnachbar“ ebenfalls als sein Heimrennen, wozu er ausführte: „Natürlich versuche ich da weiterzumachen, wo ich in Stuttgart aufgehört habe. Ich weiß nicht, ob ich wieder ganz oben stehen kann, aber ich gebe mein Bestes. Ich hatte in Stuttgart mega Spaß und beim Fahren kein bisschen übers Ergebnis nachgedacht. Das ist immer besser. Ich habe es einfach genossen, vor so vielen Fans zu fahren. Jetzt ist es natürlich cool, mit dem ‚Red Plate‘ nach Chemnitz zu kommen. Das ist ja nicht so weit weg von meinem zu Hause, so dass ich das von den drei deutschen Supercross als mein Heimrennen betrachte. Es werden viele Freunde und Kumpels kommen, da bin ich mal gespannt, wie es wird.“

Text/Foto: Thorsten Horn